Sane enthüllt: So liefen die Verhandlungen mit dem FC Bayern wirklich ab

Leroy Sane hat sich nach langem Hin und Her zum Wechsel zu Galatasaray entschieden. Nun gab er tiefe Einblicke in die Vertragsverhandlungen mit dem FC Bayern.
Leroy Sane verlässt Bayern München
Leroy Sane verlässt Bayern München / Christina Pahnke - sampics/GettyImages
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Am Donnerstag nahm auch die zweite bestimmende Transfersaga in Deutschland endlich ihr Ende: Nachdem sich Florian Wirtz bereits vor einiger Zeit für einen Wechsel zum Liverpool FC entschieden hatte, schaffte nun auch Leroy Sane nach Monaten der Kehrtwenden und Rückziehern Klarheit und unterschrieb einen Dreijahresvertrag beim türkischen Topklub Galatasaray Istanbul. Auf Social-Media verabschiedete er sich daraufhin in einem emotionalen Post von den Bayern-Fans - und sprach in Vorbereitung auf die anstehende Klub-WM nun auch erstmals öffentlich über seine gescheiterte Vertragsverlängerung beim deutschen Rekordmeister.

"Die Entscheidung fiel mir nicht leicht", begann Sane, der im Spätsommer 2020 und damit direkt nach dem Triple-Gewinn nach München gekommen war, im Gespräch mit dem kicker. In 220 Pflichtspielen trug er seither das Bayern-Trikot, erzielte dabei 61 Tore und 55 Assists, erlebte viele Aufs und Abs. "Die Zeit hier war nicht immer einfach, es gab aber auch viele Höhepunkte", sagt er zurückblickend. "Ich habe mich hier heimisch gefühlt, auch die letzte Saison hat mir viel Spaß gemacht, und ich habe über die Jahre viele Freundschaften innerhalb der Mannschaft schließen können."

Deshalb sei eine Vertragsverlängerung beim FC Bayern auch lange Zeit ein realistisches Szenario gewesen. Anfang Mai galt diese sogar schon in trockenen Tüchern, nur die Unterschrift habe noch gefehlt. Offenbar eine Fehlinformation. "Auch wenn es medial in Teilen so dargestellt wurde, gab es nie eine hundertprozentige Einigung", stellt Sane klar. Sehr weit seien Spieler und Vereinsseite zwar gewesen, "aber wir waren nicht durch".

Offenbar nicht völlig zufrieden mit dem derzeitigen Vertragsangebot der Münchner wechselte Sane dann plötzlich nochmal den Berater. Rückblickend wohl der Sargnagel für die Bayern-Zeit der Rückennummer 10. "Das hat dann alle beteiligten Seiten meiner Meinung nach leider unnötig unter Druck gesetzt", sagt Sane etwas überraschend, hatte er diesen Beraterwechsel doch selbst initiiert. "Aber es ist nun so, wie es ist - ich bin niemandem böse." Der 70-malige deutsche Nationalspieler habe daraufhin einfach das Gefühl bekommen, dass es Zeit für das berühmte "neue Kapitel" sei. Und eben jenes beginnt er nach der Klub-WM nun in der Türkei.


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