Trotz Blamage bei Benefizturnier: Diese Köln-Reservisten lobt Kwasniok

Die Mannschaft des 1. FC Köln hat bei einem Benefizturnier in der Domstadt kein gutes Bild abgegeben. Cheftrainer Lukas Kwasniok hatte dennoch lobende Worte für einige seiner Spieler übrig.
Lukas Kwasniok und seine Mannschaft haben sich bei einem Benefizturnier ganz und gar nicht mit Ruhm bekleckert.
Lukas Kwasniok und seine Mannschaft haben sich bei einem Benefizturnier ganz und gar nicht mit Ruhm bekleckert. / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Derzeit sieht es für den 1. FC Köln in der Bundesliga durchaus rosig aus - nach sechs Spielen stehen die Geißböcke mit zehn Punkten auf Rang sechs in der Tabelle. Am Donnerstagabend war von dieser Euphorie allerdings gar nichts zu spüren, schlimmer noch: Der FC erhielt einen heftigen Euphorie-Dämpfer. Beim Benefizturnier "Cologne Cup 2025", ausgerichtet von den Kölner Klubs Viktoria Köln, Fortuna Köln und dem FC, verlor man beide Spiele gegen die unterklassigen Gegner.

Cheftrainer Lukas Kwasniok nahm seine Mannschaft anschließend in Schutz. "Die Spiele müssen nicht so enden. Mit der Haltung war ich schon einverstanden. Der eine oder andere hat eigentlich eine ganz ordentliche Leistung gezeigt", sagte der 44-Jährige im Anschluss an das Mini-Turnier (via Geissblog).

Kwasniok hebt Leistungen von Reservisten hervor

"Der eine oder andere hat eigentlich eine ganz ordentliche Leistung gezeigt."

Lukas Kwasniok nach dem Cologne Cup

Der FC-Trainer versuchte verständlicherweise eher lobende Worte für seine Spieler zu finden und ging mit ihnen nicht allzu hart ins Gericht. Einen Spieler hob Kwasniok nach dem Cologne Cup ganz besonders hervor. "Zum Beispiel Yannick", sagte Kwasniok. Gemeint ist der 19-jährige Youngster Yannick Mausehund, der im Winter von Hertha BSC nach Köln kam und bis dato nur in der U21 Minuten sammeln konnte. "Er ist es nicht gewohnt, in der Dreierkette zu spielen, bringt aber schon sehr viele Dinge mit", lobte Kwasniok.

FC-Youngster Yannick Mausehund fiel beim Cologne Cup positiv auf.
FC-Youngster Yannick Mausehund fiel beim Cologne Cup positiv auf. / Christof Koepsel/GettyImages

Aber nicht nur Mausehund konnte beim Benefizturnier in den Blickpunkt des Trainers rücken. Innenverteidiger Dominique Heintz untermalte seine zuletzt wieder besser gewordenen Leistungen und auch Neuzugang Tom Krauß und Denis Huseinbasic fielen dem FC-Trainer positiv auf, hätten "im Mittelfeld Gas gegeben". Zudem konnte Stürmer Ragnar Ache mit zwei erzielten Toren auf sich aufmerksam machen.

"Es waren keine Über-Leistungen dabei, aber man sieht schon, dass manche gewillt sind, am Ist-Zustand etwas zu verändern und auf mehr Einsatzzeiten von Beginn an zu kommen", fasste Kwasniok den Abend zusammen.

Einige Spieler sehr blass bei Benefizturnier

Klar ist aber auch: Der FC hat trotz zuletzt guter Leistungen in der Bundesliga am Donnerstagabend dennoch gegen einen Viert- und einen Drittligisten verloren, 1:2 gegen Fortuna Köln und 1:2 gegen Viktoria Köln. Auch die schlechten Leistungen kommentiere der Geißböcke-Trainer: "Dass es zwei, drei Jungs gibt, die sich damit schwerer tun, war schon immer so und wird auch immer so sein."

Jusuf Gazibegovic konnte seine Chance beim Benefiztunrier wohl eher nicht nutzen.
Jusuf Gazibegovic konnte seine Chance beim Benefiztunrier wohl eher nicht nutzen. / Neil Baynes/GettyImages

Gemeint sind wohl Rechtsverteidiger Jusuf Gazibegovic und Flügelspieler Linton Maina. Gazibegovic kam beim Benefizturnier nur gegen Viktoria Köln zum Einsatz und blieb in den nur 45 gespielten Minuten vollkommen blass. Maina hingegen durfte immerhin in beiden Partien ran, konnte aber ebenso wenig nennenswerte Akzente setzen.

Der 1. FC Köln empfängt nach der Länderspielpause den FC Augsburg am siebten Spieltag im Rhein-Energie-Stadion. Lukas Kwasniok und sein Team konnten trotz des misslungenen Kölner Turnier-Abends wohl dennoch einige Erkenntnisse für die kommenden Wochen ziehen. "Dafür sind Testspiele ja da. Um auf sich aufmerksam zu machen, oder eben auch nicht", sagte der FC-Trainer.


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