Linton Maina über seine schwierige Situation beim 1. FC Köln
Von Lennart Fitzler

In der vergangenen Saison kam Flügelspieler Linton Maina auf starke 27 Einsätze im Dress des 1. FC Köln, trotz Sprunggelenksverletzung im März, und stieg am Ende mit den Kölnern als Zweitligameister in die Bundesliga auf. Doch in dieser Saison kam der Kölner noch nicht so richtig ins Rollen. Erst drei Einsätze in insgesamt sechs Spielen in der laufenden Bundesliga-Saison - nur einer davon in der Startelf.
Der gebürtige Berliner haderte zuletzt ein wenig mit seinem aktuellen Stand bei den Geißböcken. "Es ist sehr schwierig und es wird auch nicht leichter. [...] Man muss sich dem anpassen und damit klarkommen – Gas geben. [...] Aber leicht ist es nicht, jeder will spielen und jeder will mitfahren", sagte Maina im FC-Podcast von Radio Köln.
Maina in dieser Saison erstmals nicht im FC-Kader gewesen
"Ich habe letzte Saison einen ganz guten Sprung gemacht, nicht nur auf dem Platz. Ich weiß, was ich kann und was ich der Mannschaft geben kann."
- Linton Maina will dem 1. FC Köln helfen
Mit einer ganz neuen Situation musste Maina in dieser Spielzeit auch schon umgehen: Beim spektakulären 3:3-Remis in Wolfsburg musste der 26-Jährige erstmals in seiner gesamten Zeit beim FC von zu Hause aus zuschauen - nicht im Kader! Der flinke Flügelspieler zeigte sich in der Situation aber verständnisvoll und wurde in den folgenden Wochen von Trainer Lukas Kwasniok sogar wieder mit mehr Einsatzminuten belohnt (insgesamt 113 Minuten gegen Leipzig, Stuttgart und Hoffenheim).
Linton Maina glaubt weiterhin fest daran, dass er den Kölnern auch in der Bundesliga helfen kann. "Ich habe letzte Saison einen ganz guten Sprung gemacht, nicht nur auf dem Platz. Ich weiß, was ich kann und was ich der Mannschaft geben kann", sagte der 26-Jährige im Podcast und zeigte sich im Folgenden auch als klarer Teamplayer: "[...] Die anderen Spieler performen und es ist völlig normal im Fußball, dass die Spieler, die treffen, nicht so froh wären, wenn sie auf einmal nicht spielen würden. Das wäre bei mir genauso, wenn ich performen und treffen würde."
Maina lobt Entscheidungen von FC-Trainer Kwasniok
"Er trifft immer die richtigen Entscheidungen. Deswegen probiert man, wenn man die Chance hat und auf dem Platz steht, den Plan des Trainers umzusetzen", sagte Maina über seinen Trainer Lukas Kwasniok. Es liegt also an Maina selbst, sich im Training einzubringen und den FC-Coach von seinen Leistungen zu überzeugen.
Schwierig bleibt Mainas Situation in Köln dennoch, denn mit Marius Bülter, Jakub Kaminski und Wunderkind Saïd El Mala holten die Kölner-Verantwortlichen eine hohe Qualität für die Offensive in die Domstadt - ein Konkurrenzkampf, den Maina in seinen letzten Jahren beim FC so nicht erfuhr. Der 26-Jährige erwähnte aber, dass die Tür zur Startelf bei Trainer Kwasniok nie ganz zu sein.
feed