Transfer-Winter: Kölns Ritt auf der Rasierklinge
Von Yannik Möller

Um die Mannschaft noch zu verstärken und damit den erhofften Klassenerhalt noch ein bisschen wahrscheinlicher zu machen, möchte auch der 1. FC Köln im Transferwinter noch aktiv werden. Laut der Bild geht es bestenfalls um bis zu drei Neuzugänge für Trainer Lukas Kwasniok. Dabei soll es sich offenbar um zwei Schienenspieler und um einen Innenverteidiger handeln.
Mit Calvin Brackelmann vom SC Paderborn und Sebastiaan Bornauw von Leeds United sind auch schon Namen genannt worden (90min berichtete). Bislang ist aber noch recht unklar, wie konkret diese Gerüchte überhaupt sind. Zurzeit macht es eher den Eindruck, als wäre der Effzeh noch in der Findungsphase etwaiger Kandidaten.
Risiken im Transfer-Winter kennt Köln bereits
Für den Aufsteiger bergen solche Winter-Neuzugänge - wie grundsätzlich auch für alle anderen Vereine - aber auch gewisse Risiken. Die Bild wirft dabei auf, dass die Kölner bereits im vergangenen Winter schlechte Erfahrungen mit solchen Transfers gemacht haben. Um die sechs Millionen Euro wurden im Vorjahr ausgegeben, für gleich vier neue Spieler. Von diesen vier Winter-Neuzugängen hat sich schlussendlich aber nur Joel Schmied behaupten können. Der 27-jährige Abwehrspieler fällt aktuell mit einer Muskelverletzung aus und ist somit selbst einer der Gründe, wieso der Markt nach passenden Kandidaten begutachtet wird.
Eine solche Ausbeute, bei der mehrere Millionen Euro de facto verschleudert werden, kann sich Köln schlichtweg nicht erlauben. Ein weiteres Problem: Die potenziellen Neuzugänge könnten erst nach dem Mini-Trainingslager (02. bis 09. Januar in Spanien) eintreffen. Der Afrika-Cup wird als ein Grund genannt. Anscheinend schaut sich der Effzeh zurzeit auch bei Vereinen um, die eigene Spieler für das Turnier abstellen mussten. Bis diese unverletzt wieder zurückgekehrt sind, werden die Vereine wohl kaum andere Spieler abgeben - ganz egal wo in Köln der Schuh drückt.
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