Transfer-Pleite für Werder Bremen: Silva-Wechsel nach Spanien offiziell

André Silva verlässt RB Leipzig. Der Angreifer schließt sich jedoch nicht Werder Bremen an, sondern kommt in Spanien unter.
André Silva wechselt nach Spanien
André Silva wechselt nach Spanien / Max Ellerbrake - firo sportphoto/GettyImages
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Der Transfer-Poker um André Silva ist vorbei und endet mit einer Pleite für Werder Bremen. Nachdem der Bundesligist wochenlang vergeblich versucht hatte, eine Einigung mit RB Leipzig zu erzielen, wechselt der Portugiese nun zum spanischen Klub FC Elche. Dies haben die Leipziger offiziell bekannt gegeben, die damit einen Großverdiener los werden konnten.

Silva soll den spanischen Erstligisten laut Angaben von Fabrizio Romano eine Million Euro gekostet haben. Zudem könnte noch eine halbe Million Euro an Bonus-Zahlungen hinzukommen. Unklar ist derweil, ob der Angreifer von Leipzig eine Abfindung kassiert, da er bei seinem neuen Klub weitaus weniger verdienen dürfte als bei RB Leipzig, wo er noch bis 2026 Vertrag gehabt hätte. Der anvisierte Transfer nach Bremen war gerade aus diesem Grund ins Stocken geraten.

Bremen wollte Silva trotz mäßiger Rückrunde binden

Werder Bremen hatte Silva in der vergangenen Rückrunde als Leihspieler unter Vertrag und wollte diesen trotz mäßiger Leistungen langfristig binden. Dieses Unterfangen ist für die Werderaner gescheitert, die im Sturm nach dem Abschied von Marvin Ducksch einen gewaltigen Bedarf haben. Der einzige Mittelstürmer ist Keke Topp, der aber auch kaum Spielzeit in der Bundesliga vorzuweisen hat. Als Silva-Alternative soll Bremen Michael Gregoritsch an der Angel haben.

Für Silva wird es darum gehen, bei Elche wieder näher an sein altes Niveau heranzukommen. Der Aufsteiger wird die Dienste des 29-Jährigen brauchen, um in der Top-Liga bestehen zu können. Sonderlich viel Prominenz hat das Team schließlich nicht im Kader - schon gar nicht im Angriff.

Silva hat seine beste Saison in 2020/21 gespielt. Damals gelangen dem Stürmer 28 Bundesliga-Tore. Mit seinem Wechsel nach Leipzig ging es für ihn aber stetig bergab. Auch die Leihgeschäfte in der Zwischenzeit konnten das nicht ändern. Für Werder Bremen erzielte er in der vergangenen Rückrunde lediglich ein Tor.

"André hat sich bei RB Leipzig stets professionell und mannschaftsdienlich verhalten. Auch in einer für ihn herausfordernden Phase hat er seine Rolle mit großem Charakter und vorbildlicher Einstellung angenommen", sagte Leipzigs Sportchef Marcel Schäfer. "Wir danken ihm für seinen Einsatz und wünschen ihm in La Liga beim FC Elche viel Erfolg und alles Gute."


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