"Transfer-Joker" - Ex-BVB-Verteidiger wechselt nach nur drei Monaten den Verein

Soumaila Coulibaly kehrt Racing Straßburg nach nur drei Monaten wieder den Rücken zu. Doch wie ist das überhaupt möglich?
Soumaila Coulibaly profitiert von einer speziellen Regelung in der Ligue 1
Soumaila Coulibaly profitiert von einer speziellen Regelung in der Ligue 1 / Andrew J. Clark/ISI Photos/GettyImages
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7,5 Millionen Euro hat Racing Straßburg im Sommer investiert, um Abwehr-Talent Soumaila Coulibaly vom BVB zu verpflichten. Der 21-Jährige wollte bei seinem neuen Klub eigentlich zum Stammspieler aufsteigen, landete aber auf dem Boden der Tatsachen. Lediglich drei Minuten in der Conference League sprangen für den Franzosen bislang heraus.

Wie gut, dass es für Coulibaly nach nur drei Monaten in Straßburg eine Fluchtmöglichkeit gab. Der Innenverteidiger wurde schließlich an den Liga-Rivalen Stade Brest verliehen. Doch wie war das mitten in der Hinrunde und weit entfernt von einem offenen Transferfenster überhaupt möglich?

Coulibaly profitiert von Transfer-Joker-Regel

Tatsächlich gibt es in Frankreich - anders als in den übrigen Topligen Europa - einen sogenannten Joker-Transfer. Dieser erlaubt es den Teams ein einziges Mal, einen Spieler außerhalb der eigentlichen Wechselfenster zu transferieren. Sowohl beim aufnehmenden als auch beim abgebenden Klub muss es sich jedoch um einen Verein aus Frankreich handeln.

Für Coulibaly ist die Leihe nach Brest eine Rückkehr an alte Wirkungsstädte. Bereits in der Vorsaison war der Youngster auf Leihbasis für den Verein aktiv. Optimal lief es für Coulibaly allerdings auch in Brest keineswegs. In der Saison 2024/25 reichte es nur zu 16 Einsätzen, da ihm Verletzungen am Becken und an den Adduktoren zu schaffen machten. Wenn Coulibaly jedoch auf dem Platz stand, zeigte er meist überzeugende Leistungen.

Dies dürfte Stade Brest auch dazu veranlasst haben, es nochmal mit Coulibaly zu versuchen. Im Sommer 2026 würde es für Coulibaly wieder zurück nach Straßburg gehen, wo er noch bis 2029 unter Vertrag steht. Möglicherweise kommt es aber auch im nächsten Sommer schon zu einem festen Transfer nach Brest - sollten sich alle Beteiligten einigen.

Coulibaly bleibt in Dortmund der Durchbruch verwehrt

Das Abwehr-Juwel kam im Jahr 2021 aus der PSG-Jugend nach Dortmund, konnte sich dort jedoch nicht durchsetzen. Insgesamt absolvierte er 29 Spiele für Dortmund II und die U19-Mannschaft. Für die Profis kam er hingegen nur zweimal zum Einsatz, weswegen es erst zu einer Antwerpen-Leihe, dann zur Brest-Leihe und letztlich zum Verkauf kam.


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