Trainersuche: Al-Hilal baggert an Zidane und Inzaghi - Einer hat schon abgesagt
Von Oliver Helbig

Der saudi-arabische Klub Al Hilal ist mit namhaften Starspielern besetzt. Neben Stürmerstar Aleksandar Mitrović oder dem ehemaligen Münchner João Cancelo spielen für den Wüstenklub noch Spieler wie Ruben Neves, Sergej Milinkovic-Savid, Kalidou Koulibaly oder der Brasilianer Malcolm. Nach der Entlassung von Jorge Jesus im Mai braucht Al-Hilal nun noch einen Trainer. Der Ex-Klub von Neymar versucht auch hier, ins oberste Regal zu greifen.
Zidane sagt ab
Al-Hilal soll mit einem massiven Angebot bei Zinedine Zidane allerdings bereits abgeblitzt sein. Die französische Sportzeitung L'Équipe berichtet von einem unglaublichen Angebot über 100 Millionen Euro für ein Jahr, das Zidane die Überbrückung bis zu einem möglichen Engagement als französischer Nationaltrainer nach der WM 2026 versüßen sollte. Zidane soll sich bedankt, aber abgelehnt haben. Der frühere Weltklasse-Spieler verfolgt derzeit andere Projekte.
Auch Simone Inzaghi auf dem Wunschzettel von Al-Hilal
Weitaus offener scheint hingegen die Möglichkeit, Simone Inzaghi als Trainer in die Wüste zu locken. Nach der krachenden Final-Klatsche im Endspiel der Champions League am Samstagabend scheint die Zukunft des Italieners als Coach von Inter Mailand offener denn je. Was bei dem aktuellen Bild um Inzaghi nicht fehlen darf, ist die Tatsache, dass die Nerazzurri zuletzt sowohl die italienische Meisterschaft als auch den italienischen Pokal im Halbfinal-Derby gegen den AC Mailand aus der Hand gaben. Al-Hilal soll nun einen Zweijahres-Vertrag mit einem satten Gehalt von 50 Millionen Euro bieten - pro Saison!
Nach dem Endspiel in der Königsklasse am gestrigen Abend vermied Inzaghi ein klares Bekenntnis zu Inter. Selbst auf die Frage, ob er während der Klub-WM an der Seitenlinie des Mailänder Teams stehen werde, ließ Inzaghi eine Antwort offen. "Ich kann diese Frage momentan nicht beantworten“, sagte der 49-Jährige nur. Der Stachel der niederschmetternden Niederlage gegen PSG saß tief. "Ich bin extrem verbittert nach dieser Niederlage“, so der Italiener. Und weiter: "Ich bin viel zu verbittert, um mir Gedanken über meine Zukunft zu machen. Ich finde es sinnlos, heute über die Zukunft von Inzaghi zu sprechen.“
Bereits vor dem Endspiel kamen die Gerüchte um Al-Hilal und Inzaghi auf. Der italienische Coach sorgte Inzaghi aber selbst mit Aussagen für Aufsehen rund um einen möglichen Abschied in die Saudi-Pro-League. Anfang der kommenden Woche soll es Gespräche zwischen Inter und Inzaghi geben. Ausgang noch ungewiss. Bei den Mailändern würde man sich über einen Verbleib des Trainers aber wohl freuen. "Wenn er weitermachen will, dann wären wir sehr glücklich“, so Inter-Boss Marotta.
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