Kleindienst-Verlängerung in Gladbach: Das steckt wirklich dahinter

Tim Kleindienst hat seinen Vertrag bei Borussia Mönchengladbach vorzeitig verlängert. Dafür gibt es ganz bestimmte Gründe.
Tim Kleindienst bleibt Borussia Mönchengladbach noch lange Zeit erhalten.
Tim Kleindienst bleibt Borussia Mönchengladbach noch lange Zeit erhalten. / BSR Agency/GettyImages
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Er ist derzeit noch verletzt, kann nur von der Tribüne zuschauen und der Mannschaft nicht auf dem Platz helfen – dennoch ist Tim Kleindienst eine wichtige Stütze von Borussia Mönchengladbach, gilt auch als großer Sympathieträger bei den Fans.

Kleindiensts Wichtigkeit für den Verein und für die Mannschaft haben die Fohlen-Bosse jetzt erneut unterstrichen. Der Kapitän unterschrieb unter der Woche eine vorzeitige Vertragsverlängerung im Borussia-Park.

Tim Kleindienst bleibt bis mindestens 2029

Kleindienst erhält laut Informationen der BILD und des Transferexperten Florian Plettenberg eine leichte Gehaltserhöhung und unterschrieb eine Verlängerung für ein Jahr - ohne Ausstiegsklausel! Sein alter Vertrag lief allerdings ohnehin schon bis 2028. Mit der Vertragsverlängerung wollten Gladbach-Boss Rouven Schröder und die Chef-Etage der Fohlen ein Zeichen in Richtung der Fans und der Mannschaft setzen.

Dass Kleindienst schon seit Längerem nicht mehr auf dem Feld agieren kann, scheint ihn mittlerweile nur noch wenig zu ärgern. "Der einzige Vorteil gerade an meiner Verletzung ist, dass ich von der Tribüne aus viel sehe und das auch mit den Jungs und mit Eugen Polanski klar anspreche", erklärte Kleindienst in einem Bericht der BILD.

Mit der Vertragsverlängerung in Gladbach hat der 30-jährige Stürmer schon den ersten, kleinen Schritt in Richtung WM 2026 getan. "Es ist natürlich allein die Entscheidung von Julian Nagelsmann. Ich bin keine 22 mehr, werde nicht mehr viele Weltmeisterschaften aktiv erleben können. Ich werde absolut alles dafür tun, um meine Chancen beim Bundestrainer zu erhöhen", erklärte Kleindienst.

Durch die Vertragsverlängerung hat der Stürmer Sicherheit für die Zeit nach seiner Verletzung, auch wenn sein Vertreter Haris Tabakovic aktuell performt. Der wiederum ist aber nur bis zum Ende der Saison von Hoffenheim ausgeliehen.

Kleindienst adelt Leistungen seiner Mitspieler

Trotz Konkurrenzkampf und der Tatsache, dass Kleindienst seit vielen Wochen kampflos von der Tribüne zuschauen musste, hatte der 30-Jährige nur lobende Worte für seine Sturm-Kollegen Tabakovic und Shuto Machino übrig. "Ich freue mich unfassbar für beide. Shuto hatte es anfangs schwer, Borussia ist natürlich nochmal eine andere Hausnummer als Kiel. Aber er ist jetzt richtig gut dabei. Und mit Haris verstehe ich mich herausragend", sagte Kleindienst deutlich.

Haris Tabakovic (u.) vertritt Kleindienst derzeit im Gladbacher-Sturm – mit Erfolg.
Haris Tabakovic (u.) vertritt Kleindienst derzeit im Gladbacher-Sturm – mit Erfolg. / Selim Sudheimer/GettyImages

"Ich habe ihm Mut gemacht, als er anfangs nicht so gescored hat und schon Kritik aufkam. Jetzt macht er es aber grandios - und ganz ehrlich, ich wünsche ihm, dass er 40 Tore macht." Von Konkurrenzkampf oder einer Ellbogen-Mentalität fehlt also jede Spur in Gladbach.

Über den Stand seiner Verletzung gab Kleindienst auch noch ein Update. "Ich kann schon wieder sehr gut laufen, vieles mit dem Ball machen. [...] Aber die Verletzung ist gut verheilt und ich bin auf einem sehr guten Weg."


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