"Seit Guardiola nicht mehr klick gemacht" - Müller mit pikanter Aussage

Interessante Worte von Thomas Müller: Der 35-Jährige packt über das Zusammenspiel zwischen den Bayern-Stars und den Trainern der letzten Jahre aus. Dabei kommen nicht alle Coaches gut weg.
Thomas Müller spricht über seine Ex-Trainer.
Thomas Müller spricht über seine Ex-Trainer. / Marcel Engelbrecht - firo sportphoto/GettyImages
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Thomas Müller hat beim FC Bayern nicht nur viele Titel und Erfolge, sondern auch zahlreiche Trainer miterlebt. Wie bestens bekannt sein dürfte, hat die Bayern-Ikone mit so manchem Coach ein besseres Verhältnis gehabt als mit anderen.

Fest steht, dass Müller mit seinem Entdecker Louis van Gaal und mit Jupp Heynckes äußerst gut klargekommen ist. Als dann Pep Guardiola nach München kam, befürchteten viele, dass es für Müller eng werden könnte. Das Gegenteil war aber der Fall. Der Raumdeuter war auch unter dem Katalanen eine feste Größe und feierte große Erfolge.

Im Interview mit bundesliga.com sprach Müller nun auch sehr positiv über die Zeit mit Guardiola und kritisierte indirekt einige seiner Nachfolger. "Wir sind durch mehrere verschiedene Übergangsphasen gegangen, so fühlt es sich zumindest an. Seit Pep Guardiola hatte es in der Kombination zwischen Trainer und Mannschaft nicht mehr so richtig klick gemacht", erklärte Müller.

Seit dem Abschied von Guardiola im Jahr 2016 hat Müller mit Carlo Ancelotti, Jupp Heynckes, Niko Kovac, Hansi Flick, Julian Nagelsmann, Thomas Tuchel und Vincent Kompany ganze sieben Cheftrainer erlebt, die sich jedoch - vielleicht mit Ausnahme von Kompany - aus verschiedenen Gründen nicht lange halten konnten.

Müller erklärt Unterschiede zwischen der Flick- und der Kompany-Zeit

Zwar konnten die Bayern in der kurzen Flick-Ära so richtig auftrumpfen und das Triple gewinnen, jedoch sei auch damals nicht alles harmonisch gewesen. "Wir hatten mit Hansi Flick zwar eine sehr erfolgreiche Zeit, aber dabei gab es auch einige Reibereien zwischen dem Trainer und der Vereinsführung", schilderte der 35-Jährige. Ein Jahr nach dem Triple eskalierte der Zoff mit Hasan Salihamidzic so sehr, dass Flick seinen Abschied verkündete.

Während Müller insbesondere mit Niko Kovac und Thomas Tuchel so seine Probleme hatte, scheint sein Verhältnis zu Kompany trotz der geringen Spielzeit noch immer gut zu sein. Indirekt lobte er den Belgier im Interview auch. "Dieses komplett harmonische Bild, das wir diese Saison jetzt wieder gesehen haben, diese Einheit zwischen Trainer, Mannschaft und Verein - das war nie so richtig da", verglich er die aktuelle Situation mit der aus den letzten Jahren.

Ein Rezept dabei ist Müller zufolge auch der Spielstil von Kompany, der sich jenem von Tuchel doch recht deutlich unterscheidet. "Genau das, was Management und Fans bei Bayern sehen wollen: geradliniger, aktiver Angriffsfußball", führte der Routinier aus. Der aktuelle Bayern-Coach soll auch einem ganz klaren Konzept nachgehen, damit der Frieden im Team erhalten bleibt. So soll es Kompany ablehnen, einzelne Spieler vor der gesamten Mannschaft zu kritisieren und lieber in Einzelgesprächen härtere Töne anschlagen. Ein Schachzug, der sich bis jetzt ausgezahlt hat.


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