Tendenz zur Arroganz? Kompany rüffelt Bayern-Juwel

Lennart Karl verzaubert die Fans mit tollen Dribblings und Toren. Der 17-Jährige erhielt aber offenbar auch einen kleinen Rüffel von Vincent Kompany.
Vincent Kompany erteilt Lennart Karl einen kleinen Rüffel
Vincent Kompany erteilt Lennart Karl einen kleinen Rüffel / Stefan Matzke - sampics/GettyImages
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Lennart Karl ist beim FC Bayern der Mann der Stunde. Der 17-Jährige erzielte binnen weniger Tage zwei absolute Traumtore gegen den FC Brügge und Borussia Mönchengladbach. Damit untermauerte er, dass er zu den absoluten Ausnahmetalenten gehört, und wird für den FC Bayern eine immer wichtigere Offensiv-Option.

Offenbar hat sich Karl aber im Rahmen der Gladbach-Partie nicht nur Freunde gemacht. Im Podcast 'Der Sechzehner' verriet Trainer-Legende Ewald Lienen, dass sein Sohn, der als Kameramann mit dabei war, eine pikante Szene bemerkt hatte. "Karl muss etwas gemacht haben gegen Ende des Spieles, was despektierlich war gegenüber Mönchengladbach", führte der 71-Jährige aus.

Dabei handelte es sich offenbar um eine etwas provokante Aktion und das ein oder andere Mätzchen. "Irgendwas, wo der Abwehrspieler alter Schule zur finalen Grätsche angesetzt hätte", erläuterte Lienen. Der Quelle Absolut Fussball zufolge handelte es sich um eine Übersteiger-Showeinlage von Karl in der Schlussphase.

Kompany erteilt Karl kleinen Rüffel

Diese hat aber nicht nur den Gladbachern nicht gefallen, sondern offenbar auch Trainer Vincent Kompany. "Der Trainer muss ihn sich nach dem Spiel geschnappt haben und ihm einen Einlauf verpasst haben", so Lienen, der Bezug auf die Beobachtungen seines Sohnes nimmt. Die Kompany-Standpauke soll so lautstark ausgefallen sein, dass sie sogar auf den Tribünen des Stadions zu hören gewesen sei.

Bild-Angaben zufolge war der Kompany-Rüffel aber halb so wild. Kompany sei mit der Aktion von Karl nicht einverstanden gewesen, jedoch sind keine Konsequenzen zu erwarten. Der Coach erinnerte Karl aber daran, seine Gegner nicht zu sehr zu provozieren. Lienen vernimmt aus Münchner Kreisen, dass bei dem Offensiv-Juwel eine Tendenz zur Arroganz existiere und dieser schon ein recht großes Ego habe. Das ist zwar gewiss auch notwendig, um sich in München durchbeißen zu können, dennoch muss Kompany ein strenges Auge auf das Juwel haben.

Wichtig ist aus Bayern-Sicht, dass Karl nicht abhebt und weiter fleißig an seiner Performance arbeitet. Schon am Mittwochabend hat er im Rahmen des Pokal-Matches gegen Köln die Chance, seine Serie auszubauen - auch ohne etwas selbstverliebte Übersteiger-Tricks.


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