Spekulationen über Schlotterbeck-Abschied: Bleibt dem BVB dieser Hoffnungsschimmer?
Von Dominik Hager

Die Spekulationen hinblicklich der Zukunft von Nico Schlotterbeck reißen nicht ab. Der BVB-Innenverteidiger hat nur noch bis Sommer 2027 Vertrag, weshalb sich die Frage "Verlängerung oder Verkauf?" schon jetzt stellt. In der Sky90-Runde wurde die Thematik ausführlich diskutiert und die meisten Experten kamen zu dem Schluss, dass es für den BVB sehr schwer wird, mit Schlotterbeck zu verlängern.
Steffen Freund sieht aber ein Szenario, mit dem der BVB zumindest fürs Erste für einen Verbleib sorgen könnte. "Du weißt, du hast jetzt einen Spieler, den du bis spätestens 2026 verlängern musst. Dann kommen natürlich Klauseln ins Spiel", erörterte Freund in Bezug darauf, dass die Möglichkeit bestehe, Schlotterbeck mehr Geld zu bieten, den Vertrag zu verlängern, aber eine Exit-Option einzubauen, die einen Abschied für eine festgeschriebene Summe ermöglichen würde. "Das ist schon oft passiert und aus meiner Sicht die Hoffnung für Dortmund, dass er noch etwas länger bleibt", machte er deutlich.
Hamann erwartet Verkauf für bis zu 100 Mio. Euro
Dietmar Hamann sieht die Sache allerdings eher skeptisch. "Wenn du eine Ausstiegsklausel hast, bist du als Verein ausgeliefert. Dann sagt der Spieler, wann er geht. Natürlich werden sie alles probieren, dass sie verlängern", erklärte der frühere Bayern- und Liverpool-Profi, der einen teuren Verkauf für möglich hält. "Mich würde es nicht wundern, wenn es an die 100 Millionen Euro geht, auch wenn er nur noch ein Jahr Vertrag hat", so der Experte, während ein gewisser Ehrenpräsident in Hamanns Küche überprüft, wie viele Tassen noch im Schrank stehen.
Hamann geht davon aus, dass der Weg von Schlotterbeck "im nächsten Sommer woanders hinführen" werde, da es "keine Gründe für eine Verlängerung" gäbe. Auch Helmer rät Schlotterbeck zu einem Abschied. "Die Perspektive in Dortmund ist nicht so gut wie bei anderen Vereinen", verdeutlichte er und zählte die Bayern, Real, Barca und die Premier League im Allgemeinen auf.
Schlotterbeck möchte Gespräche mit Kehl führen: "Wichtige Entscheidung für meine Karriere"
Schlotterbeck selbst kündigte nach dem Bayern-Match lediglich an, sich mit dem BVB unterhalten zu wollen. "Ich habe noch über anderthalb Jahre Vertrag. Ich werde mich mit Sebastian Kehl zusammensetzen, einen Plan ausarbeiten und schauen, wo er hinführt. Ich fühle mich sehr wohl in Dortmund und habe kein Problem, den Weg weiterzugehen. Es ist aber natürlich eine wichtige Entscheidung für meine Karriere", stellte der 25-Jährige gegenüber.
Der Innenverteidiger soll bereits ein Angebot mit einem Jahresgehalt in Höhe von zehn Millionen Euro erhalten haben. Noch zögert Schlotterbeck aber. Früher oder später wird er sich zwischen der Aussicht auf Erfolge sowie mehr Geld und seiner Liebe zum BVB und den Fans entscheiden müssen. Sky berichtete jüngst, dass die Tendenz zu Dortmund geht, jedoch sollen auch die Bayern schon Kontakt zur Schlotterbeck-Seite aufgebaut haben.
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