Sorgen vor dem Klassiker: BVB-Torjäger reist vom Nationalteam ab

Nach der Länderspielpause erwartet uns das wohl größte Spiel im deutschen Fußball: Der Tabellenführer und Rekordmeister FC Bayern trifft auf den BVB, der aktuell wieder sein ärgster Verfolger ist. Nach erfolgreichem Saisonstart wollen die Dortmunder auch in der Allianz Arena etwas mitnehmen.

Dieses Vorhaben könnte nun durch einen bitteren Ausfall erschwert werden: Wie der Fußballverband Guineas offiziell mitteilte, reiste Serhou Guirassy vorzeitig von der Nationalmannschaft ab. Der 29-Jährige sei bereits zum ersten Länderspiel gegen Mosambik (2:1) angeschlagen angereist und saß dort deswegen 90 MInuten lang auf der Bank.

Die Gründe dafür, dass Guirassy trotz der Verletzungsprobleme zum Nationalteam gereist war, waren die "Liebe zu Guinea" und der "Respekt vor dem Trainerstab". Der Torjäger wird nun nach Dortmund zurückkehren und das WM-Qualifikationsspiel am Dienstag gegen Botsuana verpassen.

Erneute Verletzung: Wackelt Guirassy gegen die Bayern?

Die Verletzung von Guirassy gibt Rätsel auf. Nachdem er Ende September vor dem Spiel bei Mainz 05 (2:0) kurzfristig wegen einer Oberschenkelverletzung ausfiel, stand er daraufhin in der Champions League gegen Athletic Bilbao (4:1) und in der Bundesliga gegen RB Leipzig (1:1) wieder in der Startelf. Nun scheinen beim Angreifer erneute Probleme aufgetreten zu sein.

Ob Guirassys Einsatz gegen die Bayern wackelt, ist noch unklar. Für Trainer Niko Kovac wäre er nur schwer zu ersetzen, schließlich ist der gebürtige Franzose mit sechs Toren in acht Pflichtspielen die Dortmunder Lebensversicherung im Sturm. Allerdings wäre es ratsam, wenn das Trainerteam nun sorgfältig mit Guirassys Verletzung umgehen würde, um einen längeren Ausfall zu vermeiden. Als Ersatz stünde Neuzugang Fabio Silva bereit.

Kovac schwärmt von Guirassy

"Für mich ist Serhou sehr, sehr wichtig. Er bleibt die Lebensversicherung, weil er ein wichtiger Bestandteil dieser Mannschaft ist", schwärmte Kovac kürzlich im Sky-Interview von Guirassy, nachdem dieser in den letzten Spielen etwas unauffälliger war. "Er strahlt Gefahr aus, aber man muss auch beobachten, dass er in den letzten Bundesliga-Spielen teilweise von zwei Leuten gedeckt wurde – ob das jetzt gegen Wolfsburg oder auch im letzten Spiel gegen Leipzig war. Also es sind schon zwei Leute, die er bindet."

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Und weiter: "Das bedeutet, andere kriegen dann ein bisschen mehr Freiheit, aber sie versuchen schon, unseren Top-Stürmer auch irgendwo aus dem Spiel zu nehmen. Deswegen ist es nicht so leicht für ihn. Aber ich weiß, dass er uns in den nächsten Wochen wieder das geben wird, was wir brauchen: seine Tore."

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