Heftige Neuer-Pannenserie: So plant Bayern jetzt mit dem Kapitän

Der FC Bayern verliert auch aufgrund zweier Neuer-Patzer mit 1:3 gegen den FC Arsenal. Planen die Münchner trotzdem perspektivisch mit dem Kapitän?
Manuel Neuer hat in London einen gebrauchten Abend erwischt
Manuel Neuer hat in London einen gebrauchten Abend erwischt / Catherine Ivill - AMA/GettyImages
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Manuel Neuer hat gegen den FC Arsenal einen gebrauchten Abend erwischt. Der Bayern-Keeper sah sowohl beim ersten als auch beim dritten Gegentreffer ziemlich "alt" aus und hatte einen gewissen Anteil an der 1:3-Pleite der zum Teil überfordert wirkenden Münchner.

Seit seinem bärenstarken Auftritt gegen Paris Saint-Germain ist die gute Form von Neuer schlagartig ins Gegenteil gekippt. Neuer patzte nicht nur gegen Arsenal, sondern auch schon gegen Union Berlin und sah auch bei einem Gegentreffer gegen Freiburg nicht sonderlich gut aus.

Forderten vor wenigen Wochen noch fast alle Experten und Beobachter eine Vertragsverlängerung und eine Rückkehr in die Nationalmannschaft, ist das Stimmungsbild nun ziemlich gekippt. Doch wie bewerten eigentlich die Bayern die massive Performance-Wende von Neuer in den letzten Wochen? Laut Informationen der Bild gibt es intern keine Vorwürfe an Neuer, jedoch beobachtet man seine Leistungen genau.

Neuer-Gespräche wohl erst im Frühjahr

Eine schnelle Neuer-Verlängerung ist derzeit ziemlich unwahrscheinlich, zumal sich der Verein in der Personalie Zeit lassen kann und wohl auch möchte. Dem Bild-Bericht zufolge sollen die Gespräche erst im Frühjahr aufgenommen werden - also rund um seinen 40. Geburtstag am 27. März 2026.

Noch dürfte Neuer mächtige Fürsprecher im Verein haben. Zuletzt stärkte Max Eberl dem Mannschaftskapitän mit deutlichen Worten den Rücken. "Wir brauchen bei ihm nicht über Perspektiven sprechen, es geht um ein Gefühl. Und im Moment fühlt er sich total wohl und wir haben ein super Gefühl mit ihm", machte der Sportvorstand kürzlich in der Sport Bild deutlich.

Eberl sieht Neuer auch nach wie vor als besten Torhüter des Landes an. "Ja, er ist der beste Torwart Deutschlands! Wir sind unglaublich froh, dass wir mit ihm verlängert haben und er gesund ist. Die Frage ist ja auch: Wie denkt er, wenn er die WM 2026 gespielt hat und Weltmeister geworden ist?"
Eine sehr hypothetische Frage, wenn man sich die jüngsten Leistungen der DFB-Elf und von Neuer ansieht.

Urbig der Mann der Zukunft: Job-Sharing 2025/26?

Klar ist aber trotz der warmen Eberl-Worte, dass sich auch ein Neuer nicht dauerhaft Patzer am Stück leisten kann, wie es zuletzt der Fall war. Mit Jonas Urbig lauert bereits ein großes Torwart-Talent auf seine Chance. Der 22-Jährige ist wohl der Mann, auf den die Bayern in Zukunft bauen. Die Aktien von Alexander Nübel scheinen hingegen zu sinken, zumal dieser aktuell auch nicht fehlerfrei unterwegs ist.

Dies könnte Neuer gewissermaßen in die Karten spielen. Urbig ist vielleicht noch das eine Jahr zu jung, um in die Fußstapfen der Torwart-Legende zu treten. Gemäß der Bild sieht der Plan der Bayern aktuell vor, trotz der Neuer-Pannenserie mit diesem zu verlängern, Urbig aber auch seine Einsätze zu ermöglichen. Womöglich sehen wir in der kommenden Spielzeit einen soften Übergang auf der Torhüterposition. Letztlich müsste Neuer aber auch Abstriche in Sachen Gehalt akzeptieren. Ansonsten könnten sich die Wege auch im Sommer schon trennen.


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