So greift Schröder bei Gladbach durch
Von Franz Krafczyk

In der laufenden Bundesliga-Saison ist Borussia Mönchengladbach die einzige Mannschaft, die nach sieben Spielen noch auf ihren ersten Sieg wartet, steht dementsprechend also unter hohem Druck. Das Problem: Als nächstes gastiert der FC Bayern (Samstag, 15.30 Uhr) im Borussia Park.
Während Trainer Eugen Polanski nach kurzfristigen Lösungen sucht, hat Rouven Schröder auch schon die kommenden Wochen und Monate fest im Blick. Der neue Sportchef der Fohlen, der kürzlich Roland Virkus beerbte, ist bereits mittendrin im Geschehen.
Wie die Bild berichtet, begleitet Schröder die Mannschaft permanent mit. Neben einem gemeinsamen Frühstück mit den Spielern ist der 50-Jährige auch bei allen Besprechungen in der Kabine anwesend. Auch die Trainingseinheiten beobachtet er intensiv, führt währenddessen häufig aber auch Telefonate, um sich bereits auf den Winter vorzubereiten.
Bislang sehe sich Schröder in einer "unterstützenden Rolle" für Polanski und die Mannschaft. "Es geht darum, die Kabine zu spüren, Gespräche zu führen, ein Gefühl für die Mannschaft zu bekommen. Ich möchte nah dran sein, Feedback geben, einfach zuhören", erklärt er.
Verstärkungen im Winter? "Natürlich gibt es schon Rückschlüsse"
Klar ist, dass Schröder im Januar die eine oder andere Verstärkung verpflichten muss, um die Borussia wieder auf Vordermann zu bringen. "Natürlich gibt es schon Rückschlüsse aus dem Scouting heraus für den Winter. Es ist doch klar, dass wir uns vorbereiten, da gehen jetzt die Dinge los. Es ist klar, dass sich jeder mal erkundigt: Was hat die Borussia eventuell vor im Winter? Unsere Aufgabe ist es, sich auch da frühzeitig Gedanken zu machen", so der Sportchef.
Trotz des 18. Tabellenplatzes spricht Schröder nach seinen ersten Eindrücke von einem "guten Mix aus Lockerheit und Fokussierung", was ihm für die kommenden Aufgaben Mut macht. "Die Jungs haben die Situation angenommen und sind noch enger zusammengerückt. Diese Geschlossenheit ist unsere Basis, gerade gegen einen übermächtigen Gegner wie Bayern. Ich fand es auch bemerkenswert, wie die Fans nach dem letzten Spiel in Berlin reagiert haben: klar, aber unterstützend. Das zeigt, wie eng dieser Verein zusammensteht. Genau das benötigen wir jetzt", betont er.
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