So bewertet Krösche das Transferfenster der Eintracht

Das Transferfenster von Eintracht Frankfurt stand unter dem Motto "Qualität statt Quantität". Sportvorstand Markus Krösche ist sehr zufrieden mit dem Verlauf des Sommers.
Markus Krösche ist mit dem Transferfenster zufrieden
Markus Krösche ist mit dem Transferfenster zufrieden / Alex Grimm/GettyImages
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Eigentlich hätte man bei Eintracht Frankfurt mit mehr Aktivitäten auf dem Transfermarkt gerechnet. Immerhin hat die Eintracht durch den Verkauf von Hugo Ekitike satte Einnahmen erzielen können. Markus Krösche ließ es jedoch eher ruhig angehen und verpflichtete neben Trapp-Nachfolger Michael Zetterer mit Jonathan Burkardt und Ritsu Doan nur noch zwei Spieler, die auch als Soforthilfen eingeplant sind. Neben Ekitike und Trapp ging mit Tuta aber auch nur ein Stammspieler der letzten Jahre.

Der Frankfurter Sportvorstand ist mit dem Verlauf des Transfersommers aber persönlich sehr zufrieden. "Wir wollten nicht so viel umbauen, dem sind wir treu geblieben. Dem Verlust von drei Leistungsträgern stehen drei Zugänge gegenüber. Außerdem konnten wir den Kader etwas ausdünnen", schilderte er im Rahmen einer PK.

Zwar steht unter dem Strich ein Transferplus von knapp 70 Millionen, jedoch entspricht dieses wohl nicht ganz der Realität. Zumindest soll Frankfurt für Ekitike, dessen Ablöse bei 95 Millionen gelegen haben soll, laut Bild-Angaben nur 63 Millionen Euro erhalten haben. Jeweils 16 Millionen Euro sollen an Ekitike und Berater sowie per Weiterverkaufsklausel an PSG geflossen sein. Bliebe also nur noch ein Transferplus von rund 38 Millionen Euro.

Krösche will auf die Jungend bauen: "Sie wachsen an ihren Herausforderungen"

Es ist auch durchaus verständlich, dass Krösche sich trotz geglückter Champions-League-Qualifikation nicht genötigt sieht, die gesamten Einnahmen direkt wieder zu verpulvern. Wie schon in der Vergangenheit schicken sich auch in diesem Jahr wieder junge Spieler an, in der Hierarchie aufzurücken und selbst zu Leistungsträgern zu werden.

"Wir wollen auf keinen Fall die Entwicklung unserer Spieler blockieren. Junge Spieler wachsen mit ihren Herausforderungen. Deshalb hätten wir nur noch einen Transfer getätigt, wenn er die Mannschaft definitiv weiterbringt. Viel hilft nicht immer viel", verdeutlichte er.

Der Saisonstart gibt Krösche definitiv schon mal recht. Insbesondere die beiden Offensiv-Youngster Can Uzun und Jean-Mattéo Bahoya trumpfen schon so richtig auf und sorgen dafür, dass die Eintracht nach zwei Siegen hinter den Bayern auf Platz zwei steht. Auch bei Ritsu Doan scheint Krösche ein goldenes Händchen gehabt zu haben.

Ist Frankfurt der Bayern-Jäger Nummer eins? Fragezeichen im Mittelfeld

Nicht wenige sehen Frankfurt aktuell sogar als gefährlichsten Bayern-Jäger. Für eine solch klare Prognose ist es aber natürlich noch etwas früh. Ein paar Fragezeichen bestehen vor allem noch im zentralen Mittelfeld. Hugo Larsson ist hier als Leistungsträger gesetzt, jedoch hat Ellyes Skhiri die gesamte Vorbereitung verpasst und wird noch eine Weile brauchen. Aktuell spielt mit Farès Chaïbi ein Akteur im zentralen Mittelfeld, der eigentlich auf der Außenbahn zu Hause ist.

Zwar macht sich der 22-Jährige in der neuen Rolle gut, jedoch hätte ein weiterer zentraler Mittelfeldspieler der Mannschaft wohl schon noch ganz gut getan. Soungoutou Magassa und Raphael Onyedika standen kurz vor Transfer-Schluss wohl zur Debatte, jedoch ergab sich letztlich kein Deal.

Ebenso platzte ein Wechsel von Newcastle-Angreifer William Osula. Dadurch bekommen aber eben nun auch wieder andere Spieler die Chance. Ein Profiteur im Mittelfeld könnte der junge Oscar Højlund sein, während auch Elye Wahi im Sturm froh drüber sein darf, dass ihm kein neuer Mann vor die Nase gesetzt wurde.


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