Sensations-Dreierpack: Deutsches Sturm-Juwel auf den Spuren von Thomas Müller
Von Dominik Hager

Fußball kann schon ziemlich verrückt sein. Dzenan Pejcinovic blieb in seinen ersten 17 Bundesligaspielen ohne einem einzigen Treffer, ehe er in seinem 18. Einsatz gleich so richtig loslegte. Der Wolfsburger Angreifer performte nun aber gegen den SC Freiburg überragend und erzielte gleich drei Tore. Bitter nur, dass sein Dreierpack am Ende nicht mal für einen Punktgewinn reichte. Der SC Freiburg hatte auf Pejcinovic immer eine Antwort und siegte letztlich mit 4:3.
Pejcinovic jüngster Dreierpack-Schütze seit 15 Jahren
Ein Trostpreis blieb dem Mann des Tages aber dennoch. Mit 20 Jahren und 308 Tagen ist Pejcinovic schließlich seit dem Jahr 2010 der jüngste Bundesliga-Spieler, der drei Tore in einem Spiel erzielen konnte. Damals konnte ein gewisser Thomas Müller im Alter von 20 Jahren und 230 Tagen einen Dreierpack erzielen.
Pejcinovic könnte das durchaus als gutes Omen sehen, wenn man bedenkt, wie sich die Karriere von Müller weiter entwickelte. Zumindest sind seine Chancen wohl gestiegen, in nächster Zeit häufiger mal über 90 Minuten auf dem Platz stehen zu dürfen. Genau das war dem Youngster schließlich vor dem Freiburg-Spiel noch kein einziges Mal in der laufenden Bundesliga-Saison vergönnt. Zuvor stand Pejcinovic nur dreimal von Beginn an auf dem Platz und durfte nie länger als 70 Minuten bestreiten.
Pejcinovic bereits bei den Junioren sehr erfolgreich
Dass der junge Angreifer weiß, wo das Tor steht, ist grundsätzlich aber schon länger bekannt. Für die Wolfsburger U19 erzielte Pejcinovic in 37 Partien insgesamt 36 Tore, nachdem er auch bei den FCA-Junioren fleißig geknipst hatte. Nun ist der Stern des gebürtigen Münchners endlich auch im Erwachsenen-Bereich aufgegangen.
Der gebürtige Münchner gehört zu den größten deutschen Mittelsturm-Talanten und hat für die deutsche U21-Nationalmannschaft in fünf Partien zwei Tore erzielen können. Gleichermaßen grandios wie kurios waren auch seine Quoten in der U16, U17, U18 und U19. In allen Klassen brachte er es stets auf genauso Einsätze wie Tore. Unter dem Strich stehen 38 Tore in 38 Spielen .
Für die WM 2026 dürfte Pejcinovic noch keine Option darstellen, rein perspektivisch ist er aber natürlich ein Akteur, der auch in der A-Nationalmannschaft durchstarten könnte.
Weitere Bundesliga-News lesen:
feed