Schalke schreibt positive Zahlen: So hoch war der Jahresumsatz
Von Dominik Hager

Schalke 04 zeigt nach vielen enttäuschenden Jahren endlich wieder ein positives Bild. Mit stolzen 24 Punkten aus den ersten zehn Zweitliga-Spielen führen die Königsblauen die Tabelle der 2. Bundesliga an und dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg machen. Doch nicht nur sportlich läuft es derzeit nach Plan, auch finanziell sind Verbesserungen erkennbar.
Wie einem Bericht auf der Schalke-Webseite zu entnehmen ist, hat Schalke am Dienstag die Zahlen für das Geschäftsjahr 2024/2025 (1. Juli 2024 bis 30. Juni 2025) veröffentlicht und kann sich über die Fortsetzung des eingeschlagenen Stabilisierungskurs der vergangenen Jahre freuen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr ergab sich ein Konzernjahresüberschuss in Höhe von satten 5,5 Millionen Euro. Ein Gewinn im niedrigen oder mittleren einstelligen Millionen-Betrag sei das vorgegebene Ziel gewesen, welches somit erfüllt werden konnte.
Auch in Sachen Umsatz schrieb S04 mit 157,9 Millionen Euro erfreuliche Zahlen. Ausschlaggebend dafür seinen teure Spielerverkäufe, aber auch die Veranstaltungen größerer Events in der Veltins-Arena gewesen. Zu nennen seien ausverkaufte Konzerte wie beispielsweise von US-Star Taylor Swift sowie die Champions-League-Heimspiele vom ukrainischen Vertreter Shakhtar Donetsk.
Schalke reduziert Gesamtverbindlichkeiten um rund 15 Millionen Euro
Wichtig ist aus Knappen-Sicht, dass auch die Gesamtverbindlichkeiten von 162,7 auf 147,9 Millionen Euro gesunken sind. Zudem schaffte es der Klub, die Nettofinanzverbindlichkeiten von 114,7 auf 110,8 Millionen Euro zu reduzieren. Die Schalker, die in den vergangenen Jahren immer wieder Probleme hatten, den DFL-Regularien nachzukommen, sind nun drauf und dran, sich zu stabilisieren. Nun darf sich der Klub aber nicht auf Teilerfolgen ausruhen, sondern muss weiter seine Finanzziele streng im Auge zu behalten.
"Trotz wirtschaftlicher und sportlicher Herausforderungen in den vergangenen Spielzeiten sind wir weiter auf einem guten Weg, unsere finanzielle Stabilität auszubauen und neue Handlungsspielräume zu gewinnen. Entscheidend dafür ist, dass wir in unserer Konsequenz nicht nachlassen, weder bei der Generierung von Einnahmen als auch bei der Kostenkontrolle", forderte Christina Rühl-Hamers, Mitglied des Vorstands und zuständig für den Bereich Finanzen.
Schalke hofft auf erneutes Plus 2025/26
Die Schalker haben die Ziele für das bereits angelaufene Konzernjahr bereits definiert. Gefordert ist ein mindestens ausgeglichenen Konzernjahresergebnis. Idealerweise gibt es jedoch einen erneuten Konzernjahresgewinn im einstelligen Millionenbereich. Dass im Jahr 2026 die 25 Jahre andauernde Abschreibung der Veltins-Arena ausläuft, kommt für den Zweitligisten genau zum richtigen Zeitpunkt.
"Das wird uns bei der Erfüllung der DFL-Nettoeigenkapitalregel Luft verschaffen. Parallel setzen wir unseren Stabilisierungskurs konsequent fort, um neue finanzielle Spielräume für künftige Investitionen zu ermöglichen. Unsere neue Anleihe, die primär unsere auslaufende Anleihe 2025/2026 refinanzieren soll, stellt dabei einen wichtigen Baustein unserer langfristigen Finanzplanung dar", führte Rühl-Hamers aus.
Schalke möchte zurück in die Bundesliga
Letztlich wird sich Schalke in knapp einem Jahr aber nicht in Gänze an positiven Finanzentwicklungen erfreuen können, wenn die Mission Bundesliga-Aufstieg erneut nicht glücken sollte. Finanzielle Sicherheit und sportliche Erfolge sollen im Idealfall einhergehen.
"Unsere oberste Priorität bleibt es, ein wettbewerbsfähiges Budget für den Sport bereitzustellen, um einen nachhaltigen Wiederaufstieg in die Bundesliga zu ermöglichen“, stellte Rühl-Hamers klar. Man müsse aber auch das Eigenkapital stärken und die finanziellen Verpflichtungen erfüllen. "Dieser Dreiklang muss jederzeit funktionieren", gab sie zu bedenken.
Dabei setzt die Finanzvorständin vor allem auf die Größe des Klubs und die rund 200.000 Mitglieder im Rücken. "Diese enorme Basis ist unser größter Schatz – sie gibt uns Rückhalt, Identität und zugleich die Verpflichtung, verantwortungsvoll und nachhaltig zu wirtschaften", zählte sie auf.
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