Sané-Saga: Galatasaray macht ernst beim Bayern-Star - Bericht

Lediglich 23 Tage steht Leroy Sane noch beim FC Bayern München unter Vertrag, danach endet die Zusammenarbeit nach aktuellem Stand. Denn auf eine Verlängerung haben sich beide Seiten auch Anfang Juni noch immer nicht geeinigt, nachdem Sane infolge eines Beraterwechsels Anfang Mai Abstand von einer angeblich kurz bevorstehenden Unterschrift genommen hatte. Zuletzt kamen die Bayern nochmal mit einem überarbeiteten Angebot auf ihren Flügelstürmer zu, eine Entscheidung der Spielerseite fehlt aber bis heute.
Laut Informationen von Sport1 soll sich Sane zwar weiterhin einen Verbleib in München vorstellen können, mit den verbesserten Konditionen des Bayern-Angebots aber immer noch nicht zufrieden sein. Der Flügelstürmer hätte wohl gerne noch mehr Fixgehalt. Das Problem: Die Bayern werden ihr letztes Angebot nicht mehr nachbessern und bringen Sane damit in die Zwickmühle. Bleibt er zu Konditionen unter seinen Vorstellungen oder wechselt er zu einem anderen Klub, der ihn das gewünschte Gehalt bietet? Mit dem Arsenal FC befand sich zuletzt nur ein Verein in Lauerstellung, das Interesse der Tottenham Hotspur soll laut Sky erkaltet sein.
Galatasaray lockt Sane mit hohem Netto-Gehalt
Eine dritte Tür soll für Sane aber immer offener stehen. Wie Sky und Sport1 berichten, macht Galatasaray Istanbul ernst und hofft auf eine Verpflichtung des 29-Jährigen. Der türkische Meister habe sein Angebot noch einmal erhöht und locke mit einem Nettogehalt von elf bis zwölf Millionen Euro. Deutlich über dem gebotenen Salär der Bayern also. Sane habe sich auch schon erste Informationen über den türkischen Topklub einholen lassen, ein Wechsel scheint somit nicht völlig aus der Welt gegriffen.
"Ich bin mir sicher, dass es klappen kann. Galatasaray hat in der Vergangenheit schon mehrfach Transfers durchgezogen, von denen jeder gesagt hat, dass sie unmöglich sind", meint auch er türkische Journalist Muhammet Duman von der Tageszeitung Hürriyet gegenüber Sport1. Er sei sich sicher, dass Sane das Gala-Angebot nicht ablehnen könne und meint: "Galatasaray braucht immer Stars, wie Leroy Sane. Wenn Victor Osimhen bleibt, würden er und Sané ein tödliches Duo für die gegnerischen Teams bilden."
Auf den ersten Blick wäre ein Wechsel in die Türkei für Sane aber natürlich ein gewaltiger Rückschritt, von internationalem Topniveau ist die Süper Lig ein gutes Stück entfernt. Somit dürfte der (Noch-)Bayern-Star wohl auch seine WM-Teilnahme im Sommer 2026 gefährden, sollte er tatsächlich zu Galatasaray wechseln. Doch es gibt durchaus auch Argumente, warum er in der Türkei richtig gut funktionieren könnte. "Die Fans schätzen ihn sehr. Sie sind durchgedreht, als sie von einem möglichen Transfer gehört haben", weiß Duman. In Deutschland wird Sane dagegen sehr kritisch beäugt. Ein Schritt raus aus dem Rampenlicht könnte Sane neu beflügeln: "Er wird noch verrückteren Fußball spielen, gerade wegen der begeisterten türkischen Fans. Die Fans werden Sané extra Kraft geben." Vielleicht der entscheidende Faktor in der Transfersaga um den 29-Jährigen.
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