Rose-Entlassung nach Debakel gegen Wolfsburg? RBL-Boss mit deutlichem Fingerzeig
Von Oliver Helbig
Es war ein Spieltag zum Vergessen für RB Leipzig. Bereits nach einer guten Viertelstunde lagen die Sachsen im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg mit 0:3 zurück und es bahnte sich ein wahres Debakel an. Am Ende hieß es 1:5 aus Sicht der Roten Bullen, wobei das Ergebnis durchaus noch deutlicher hätte ausfallen können. Die blutleere Vorstellung der Mannschaft von Marco Rose schockierte und verärgerte die Sachsen gleichermaßen. Für Marco Rose wird es nach der Heimklatsche gegen die Niedersachsen nun immer enger und der Cheftrainer muss um seinen Job bangen.
RBL-Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer zeigte sich nach Abpfiff sichtlich angefressen und vermied ein klares Bekenntnis in Richtung des Trainers. "Marco Rose ist unser Trainer", sagte Schäfer nach dem Spiel gegen die Wölfe, für die er früher selbst als Profi gespielt hat. Die fünfte Niederlage im sechsten Spiel war aber merklich ein herber Tiefschlag. "Wir müssen in die Analyse gehen und intensiv darüber sprechen, wie wir schnellstmöglich Antworten finden", versuchte sich Schäfer kämpferisch zu geben doch der Frust klingt spürbar mit.
Vor allem die Art und Weise wie sich das von Verletzungen angeschlagene Team präsentierte sorgt dafür dass der Blick in Leipzig ernster und der Ton rauer wird. "Es gibt einige Dinge, die erklärbar sind. Aber für viele Dinge gibt es keine Entschuldigung. Man kann verlieren, aber die Art und Weise ist wichtig. Das müssen wir besprechen", brodelte es in Schäfer.
Gegen Ende des Interviews ließ sich Marcel Schäfer dann doch noch zu einer vorläufigen Jobgarantie für Trainer Rose hinreißen. Wenn auch vorerst nur bis zum Pokalspiel unter der Woche. Auf Nachfrage ob Rose auch im Pokal auf der Bank sitzen werde antworte Schäfer mit "Ja" - im übrigen auch auf die Nachfrage einer Jobgarantie für den Coach. Vielmehr nahm Schäfer aber die Mannschaft in die Pflicht und erwarte eine Reaktion. "Ich habe nach wie vor die Überzeugung, dass wir den Turnaround schaffen. Ich spreche von Widerstandsfähigkeit, von Geschlossenheit. Das, was ich von der Mannschaft erwarte, auch gegen Widerstände und schwierige Phasen anzugehen - auch wir als Klub müssen in solchen Phasen widerstandsfähig sein und Geschlossenheit zeigen."
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