Riskanter Wechsel zum FC Chelsea: So läuft es für Jamie Gittens
Von Dominik Hager

Der FC Chelsea hat ordentlich investiert, um Jamie Gittens im Sommer zu verpflichten. Die Engländer zahlten 56 Millionen Euro für den Flügel-Youngster. Die Summe könnte sogar noch auf 64 Millionen Euro ansteigen. Ein riskanter Deal, wenn man bedenkt, dass Gittens beim BVB noch nicht konstant Leistung bringen konnte. Insbesondere unter Niko Kovac agierte Gittens fast nur noch als Ergänzungsspieler.
Doch wie läuft es für den 21-Jährigen eigentlich bei seinem neuen Klub, dem FC Chelsea? Bislang muss man sagen, dass Gittens noch keine Bäume hat ausreißen können. In sechs Pflichtspielen gelang dem pfeilschnellen Flügelspieler noch keine Torbeteiligung. Dreimal stand Gittens dabei in der Startaufstellung, wurde aber stets spätestens zur 70. Minute ausgewechselt. Unter dem Strich stehen 244 Pflichtspielminuten.
Auch die Tendenz dürfte Gittens eher mit Sorge erfüllen. Der Youngster erhielt an den ersten vier Premier-League-Spieltagen zumindest Einsatzzeit. Zuletzt saß er gegen Manchester United und Brighton & Hove Albion aber 90 Minuten lang auf der Bank.
Wechsel zum FC Chelsea immer mit Risiken verbunden
So ganz überraschend ist es natürlich nicht, dass Gittens Probleme hat, wenn man sich an seine Rückserie beim BVB erinnert. Das Selbstvertrauen dürfte angesichts der Bankrolle nicht gerade groß gewesen sein, als er bei den Londonern aufschlug. Zudem besteht beim FC Chelsea eben immer das Problem, dass man einer unter vielen ist. Immer wieder wechseln talentierte Spieler für Unsummen bei den Blues. Davon setzen sich allerdings nur wenige wirklich durch. Viel mehr Akteure werden irgendwann verliehen und von außen betrachtet auch nicht mehr wirklich suportet.
Gewiss muss Gittens aufpassen, dass er nicht genau diesen Weg einschlägt. Es sei jedoch gesagt, dass es aktuell noch zu früh für ein echtes Zwischenfazit ist. Gittens ist 21 Jahre jung und hat noch Zeit, um sich zu entwickeln. Mit seinem Speed und seiner Schussstärke hat er prinzipiell gute Anlagen und könnte sich früher oder später durchsetzen. Ganz so lang wie bei anderen Klubs ist die Bewährungsfrist in London allerdings nicht. Gittens muss also schon zusehen, dass er seine Performances bald auf ein neues Level bringt.
Beim BVB hatte der Engländer 107 Spiele absolviert. Dabei gelangen ihm 17 Tore und 14 Vorlagen.
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