Premier League lockt: BVB-Youngster hinterlegt Winter-Wechselwunsch - Bericht
Von Simon Zimmermann

Borussia Dortmund droht mit Almugera Kabar ein Eigengewächs zu verlieren. Der 19-jährige Linksverteidiger hat nach Informationen der Ruhr Nachrichten beim BVB seinen Wechselwunsch hinterlegt. Demnach sei Kabar schon vor zwei Wochen an Sportdirektor Sebastian Kehl herangetreten und habe ihm mitgeteilt, dass er Dortmund am liebsten schon im Winter verlassen möchte. Und das, obwohl der deutsche U20-Nationalspieler seinen Vertrag erst im Februar bis 2028 verlängert hatte.
Kabar derzeit ohne Chancen bei den Profis
Grund für Kabars Wechselwille ist die mangelnde Perspektive im Profiteam. Durfte er in der vergangenen Saison immerhin fünfmal in der Bundesliga auflaufen, sind Einsätze unter Niko Kovac in der neuen Saison bislang Fehlanzeige. Dass sich das zeitnah ändert, ist indes nicht zu erwarten. Kabar stand 25/26 überhaupt erst viermal im Spieltagskader der Profis. Spielpraxis sammeln konnte er zuletzt nur in der zweiten Mannschaft, die nach dem Abstieg in der Regionalliga West spielt.
Im Profiteam scheint Kabars Weg in die Mannschaft derweil versperrt zu sein. Auf der linken Schiene ist Daniel Svensson absolut gesetzt. Ramy Bensebaini kommt für diese Position ebenfalls infrage. Der Algerier ist aktuell klarer Stammspieler als linker Innenverteidiger in der Dreierkette.
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Premier League als Wunschziel: Brentford lockt Kabar erneut
Während Kabars Aussichten in Dortmund also mau sind, weckt der robuste Außenverteidiger in England schon länger großes Interesse. Laut Ruhr Nachrichten sind vier Premier-League-Klubs an einer Verpflichtung interessiert. Konkret genannt wird aktuell aber nur der FC Brentford.
Für sein Wunschziel Premier League soll Kabar einen festen Transfer oder eine Leihe mit Kaufoption bevorzugen. Das dürfte auch der Wunsch der Insel-Klubs sein. Offen ist dagegen, ob der BVB darauf eingehen möchte. Immerhin hat man nach der Vertragsverlängerung alle Trümpfe in der Hand.
Zumindest auf eine Rückkaufklausel könnten die BVB-Bosse erpicht sein. Ähnlich war man bereits beim Verkauf von Tom Rothe an Union Berlin verfahren. Voraussetzung für einen Kabar-Deal im Winter dürfte aber zunächst ein lukratives Angebot sein. Obwohl er 25/26 bei den Profis nicht zum Zug kam, stieg sein geschätzter Marktwert beim jüngsten Update von transfermarkt.de von einer auf drei Millionen Euro.
Ein passendes Angebot für den BVB müsste aber wohl noch deutlich über dieser Summe liegen. Bereits Mitte September gab es Gerüchte um ein mögliches Brentford-Angebot. Damals stand eine Ablöse von rund 20 Millionen Euro im Raum.
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