Zwickmühle für Ole Werner: Halber Werder-Stammelf droht Gelbsperre

Das Spiel gegen die TSG Hoffenheim am 24. Spieltag droht für einige Werder-Profis zum Ritt auf der Rasierklinge zu werden. Gleich mehreren Stammspielern droht vor dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund eine Woche später eine Gelbsperre.

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Werder-Trainer Ole Werner könnte in Sachen Aufstellung vor dem kommenden Spiel bei der TSG Hoffenheim am Sonntag (Anpfiff 17.30 Uhr) ein paar Gedanken mehr im Hinterkopf haben als sonst. Grund dafür dürfte dann wohl sein, dass fast die Hälfte seiner Stammelf von einer Gelbsperre bedroht ist. Neben den ohnehin schon verletzten Spielern wie Marco Friedl, Niklas Stark, Amos Pieper und Milos Veljkovic drohen dann auch noch Anthony Jung, Mitchell Weiser, Romano Schmid, Jens Stage, Senne Lynen und Olivier Deman für das Samstagabendspiel eine Woche später (09. März um 18:30 Uhr) gegen Borussia Dortmund im heimischen Weserstadion auszufallen. Die stehen nämlich allesamt bei derzeit vier gelben Kartons.

Kein schöner Gedanke, wenn man bedenkt, dass Werder keineswegs im Niemandsland der Tabelle steht, sondern nur vier Punkte hinter den derzeit nicht immer sattelfest wirkenden Kickern von Eintracht Frankfurt und damit mittendrin im Kampf um das europäische Geschäft für die nächste Saison. Davon träumen nicht nur die Werder-Fans. Die Ausgangslage für Werder war lange nicht mehr so vielversprechend wie derzeit und das Erreichen eines internationalen Wettbewerbs wäre nicht nur sportlich, sondern auch finanziell ein großer und wichtiger Schritt für die Norddeutschen. Grund genug, in den verbleibenden Saisonspielen keine Punkte zu verschenken. Was also tun, Ole Werner? Schont der Werder-Coach die gelbgefährdeten Spieler gegen die TSG, droht Punktverlust gegen den direkten Konkurrenten um den Eintracht-Platz, denn auch Hoffenheim hat wie Werder aktuell 30 Punkte auf dem Konto. Dann also die beste Elf bringen? Sehen im schlimmsten Fall aber alle gelbgefährdeten Spieler bei einem Einsatz gegen die TSG eine gelbe Karte und fehlen gegen den BVB, muss Werner die halbe Mannschaft umstellen und eine uneingespielte Elf gegen die favorisierten Borussen ins Rennen schicken. Ein weiterer Aspekt: Was, wenn die gelbgefährdeten mit angezogener Handbremse spielen um eben diese Sperre zu vermeiden? Eine vermeintliche Zwickmühle für den 35-jährigen Cheftrainer der Werderaner. Selbst mit einer "von Spiel zu Spiel" Marschroute dürften beide Szenarien durchaus kurz in den Überlegungen Werners anklopfen.


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