Paciencia, da Costa & Co.: Was wird aus Frankfurts Leihspielern?

Danny da Costa.
Danny da Costa. / LEON KUEGELER/Getty Images
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Sieben Spieler hat Eintracht Frankfurt aktuell verliehen, nur die wenigsten von ihnen haben allerdings noch eine Zukunft beim Klub; die meisten werden die SGE nach Saisonende wohl komplett oder erneut auf Leihbasis verlassen.


Goncalo Paciencia und Frederik Rönnow sind aktuell beim FC Schalke 04 im Einsatz. Wobei das auf Paciencia nicht wirklich zutrifft: Er konnte Schalke in dieser Seuchensaison nicht wirklich helfen und fehlt seit November verletzt. Bei Rönnow ist es je nach Trainer ein Auf und Ab, aktuell ist der Däne wieder die Nummer eins. Mit Schalke in die zweite Liga gehen wohl beide nicht, Rönnow könnte maximal als Ersatzkeeper zurückkehren. Dass beide sich einen neuen Verein suchen, ist aber realistischer.


Die Frankfurter Leih-Spieler im Überblick:

  • Goncalo Paciencia (Schalke), Vertrag bei der SGE bis 2023
  • Frederik Rönnow (Schalke), Vertrag bei der SGE bis 2022
  • Danny da Costa (Mainz 05), Vertrag bei der SGE bis 2022
  • Dominik Kohr (Mainz 05), Vertrag bei der SGE bis 2024
  • Dejan Joveljic (Wolfsberger AC), Vertrag bei der SGE bis 2024
  • Rodrigo Zalazar (St. Pauli), Vertrag bei der SGE bis 2023
  • Nils Stendera (Lok Leipzig), Vertrag bei der SGE bis 2022

Einen neuen Verein gefunden haben dagegen eventuell Danny da Costa und Dominik Kohr. Beide gingen mangels Einsatzzeit im Winter zum FSV Mainz 05 und wurden dort sofort Stammspieler. Sie halfen dabei mit, dass die einst abgeschlagenen Mainzer inzwischen auf dem 15. Tabellenplatz stehen und sehr gute Chancen auf den Klassenerhalt haben. Sollte sie den schaffen, werden Kohr und da Costa nach Bild-Informationen bei den 05ern bleiben.

Dejan Joveljic kam 2019 als Zukunftshoffnung aus Belgrad und scheint bei seinem zweiten Leihgeschäft endlich den Durchbruch geschafft zu haben: Für den Wolfsberger AC knipst der Serbe regelmäßig, elf Tore hat er in 22 Bundesligaspielen erzielt. Auch in der Europa League war er zweimal erfolgreich. Der 21-Jährige soll im Sommer zurückkehren und ist erst einmal fest eingeplant.

Auch Rodrigo Zalazar hat eine erfreuliche Entwicklung genommen und ist aus dem Mittelfeld des FC St. Pauli aktuell nicht wegzudenken. Acht Scorerpunkte sind auch in der 2. Bundesliga eine starke Leistung. Laut Bild soll Zalazar in der Vorbereitung seine Chance bei der Eintracht erhalten, St. Pauli würde ihn aber auch gerne ein weiteres Jahr ausleihen.

Und dann ist da noch Nils Stendera, der erst einmal bei den Profis im Kader stand und noch keine Minute gespielt hat. Bei Lok Leipzig sollte er Spielpraxis sammeln, doch die Saison in der Regionalliga Nordost ist seit November wegen der Corona-Pandemie unterbrochen. Stenderas Vertrag endet 2022, also müssten die Frankfurter diesen verlängern, wenn sie ihn nochmal ausleihen wollen. Die Eintracht muss sich im Sommer also die Frage stellen, ob sie Stendera den Sprung in die Bundesliga zutraut.