Wird Siewert Cheftrainer? Das sagt Heidel
Von Dominik Hager
Der FSV Mainz 05 hat beim 2:0-Heimsieg gegen RB Leipzig den erhofften Befreiungsschlag vollzogen. Nach dem Aus von Bo Svensson zeigten die 05er unter Interimscoach Jan Siewert eine beachtliche Leistung. Nun könnte dieser auch länger bleiben.
Einen besseren Einstand hätte Jan Siewert kaum feiern können. Die Mainzer schafften beim 2:0 gegen Leipzig endlich den Sprung weg vom letzten Tabellenplatz. Demnach spricht aktuell vieles dafür, dass der 41-Jährige, der eigentlich als Trainer der zweiten Mannschaft fungiert, fürs Erste Cheftrainer der Profi-Mannschaft bleibt. Noch sind allerdings keine weiteren Schritte unternommen worden. "Wir haben noch kein einziges Wort über die Zukunft gesprochen", erklärte Sportvorstand Christian Heidel beim Sport1-Doppelpass. Bislang habe schlichtweg die Zeit für solche Gespräche gefehlt.
Noch ließ sich Heidel auch zu keiner Prognose hinreißen, lobte den Interimscoach aber immerhin. "Jan ist sicherlich jemand, der über kurz oder lang in der Bundesliga auftauchen wird – vielleicht bei uns. Er hat es aber gut gemacht“, führte er aus. Nun wolle man aber in aller Ruhe besprechen, was die richtige Entscheidung sei.
Heidel stellt klar: Svensson-Abschied aus freien Stücken
Die 05er müssen sich zunächst ein wenig sortieren, weil der Svensson-Abschied keineswegs von den Vereinsverantwortlichen, sondern vielmehr vom Ex-Trainer selbst getroffen worden war. "Ich weiß, dass er ein überragender Trainer ist. Uns haben die Ergebnisse gefehlt. Hätte Bo gesagt, er macht weiter, hätte ich zugestimmt", äußerte sich Heidel, der zudem erklärte, dass eine Entlassung aus Klub-Sicht keineswegs ein Thema gewesen sei. Letztlich hat jedoch auch kein Verantwortlicher versucht, den Dänen nach seiner Entscheidung umzustimmen.
Zu erwarten ist nun, dass Siewert fürs Erste ein wenig weitermachen darf, während die Verantwortlichen in aller Ruhe den Trainermarkt durchforsten. Der 2:0-Erfolg gegen Leipzig gibt ihnen dabei die nötige Ruhe und Zeit. Sollte sich keine klare Top-Lösung herauskristallisieren und Siewert weiterhin gute Ergebnisse einfahren, könnte es sicherlich auch dazu kommen, dass der 41-Jährige langfristig Profi-Coach bleibt. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass ein Trainer aus den eigenen Reihen den Mainzern den Erfolg bringt.
Weitere Bundesliga-News lesen: