Winter-Verkäufe in Gladbach: Diese Spieler stehen ganz oben auf der Abgangsliste

Max Eberl will im Winter personelle Konsequenzen ziehen
Max Eberl will im Winter personelle Konsequenzen ziehen / Matthias Hangst/GettyImages
facebooktwitterreddit

Nach einer völlig enttäuschenden Hinrunde hatte Max Eberl bereits Konsequenzen angekündigt. "Wir werden noch in diesem Jahr Personal-Entscheidungen fällen", so der Gladbacher Sportchef. Dabei dürfte Eberl vor allem potenzielle Abgänge gemeint haben. Auf der Abschiedsliste der Fohlen tummeln sich einige große Namen.


Nachdem Matthias Ginter am Dienstagabend verkündete seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen, ist selbst der Abwehrchef nicht mehr unverkäuflich. Bei einem passenden Angebot könne der 27-Jährige im Winter gehen, berichtet die Bild. Ginter selbst jedoch scheint davon nichts wissen zu wollen. Er betonte in seinem Statement, die Saison bei der Borussia beenden zu wollen. Logisch, im Anschluss kann er ablösefrei wechseln und sich eines der vermutlich lukrativen Angebote aussuchen.

Ähnlich sieht es bei Denis Zakaria aus. Auch der Schweizer will offenbar nicht verlängern und könnte schon im Winter gehen. Zuletzt hieß es, Eberl habe die Schmerzgrenze auf gerade mal sieben Millionen Euro Ablöse festgesetzt. Beim Schweizer könnte ein Winter-Wechsel etwas realistischer sein. Aber auch Zakaria wird wissen, dass als ablösefreier Spieler im Sommer ein sattes Handgeld winkt.

Drei klare Verkaufskandidaten im Januar

Drängender sollen für Eberl die Winter-Abschiede von drei anderen Spielern sein. Mit Hannes Wolf und Keanan Bennetts betrifft das zwei Dauer-Reservisten, die unter Adi Hütter kaum noch eine Rolle spielen. Auch bei Bennetts läuft der Vertrag aus. Sollte es einen Interessenten geben, würde man den 22-jährigen Außenstürmer gerne sofort abgeben, heißt es.

Filip Kostic, Keanan Bennetts
Keanan Bennetts soll Gladbach am besten so schnell wie möglich verlassen / Alex Grimm/GettyImages

Was auch für Wolf gilt, der mittlerweile ganz klar als Transfer-Flop abgestempelt ist. Der 22-Jährige war zunächst von RB Leipzig ausgeliehen worden - später griff eine Kaufklausel. Insgesamt hat Wolf die Borussia elf Millionen Euro Ablöse gekostet. Sein Vertrag ist noch bis 2024 gültig.

Drei Klubs mit Interesse an Hannes Wolf

Gut für den VfL: Laut Bild-Infos gibt es derzeit drei Klubs, die am Offensivspieler dran sind. Neben Celtic Glasgow und Rapid Wien soll vor allem Trabzonspor konkretes Interesse zeigen. Das wahrscheinlichste Szenario ist bei Wolf ein Leih-Geschäft.

Taiwo Awoniyi, Hannes Wolf
Hannes Wolf (l.) könnte im Winter verliehen werden / Maja Hitij/GettyImages

Lustloser Tikus: Thuram soll im Winter verkauft werden

Gänzlich anders ist die Situation bei Marcus Thuram. Der Franzose soll sich im Sommer schon mit Inter Mailand einig gewesen sein. 37 Millionen Euro hätte der italienische Meister für den 24-jährigen Angreifer bezahlt. Doch dann verletzte sich Thuram gegen Leverkusen - der Deal platzte.

Seither fällt der einstige Publikumsliebling nicht mehr mit Toren und guten Aktionen auf, sondern durch Lethargie und Lustlosigkeit. Zwar war Thuram in der Hinrunde auch lange verletzt, null Tore und null Vorlagen in zehn Bundesliga-Einsätzen bleibt dennoch eine grauenhafte Bilanz.

Marcus Thuram
Tikus soll Gladbach verlassen - schon diesen Winter / Thomas Eisenhuth/GettyImages

In Gladbach wäre man froh, die Akte Tikus schon diesen Winter schließen zu können. Eine Ablöse im Bereich der 37 Millionen Euro muss man sich aber wohl abschminken. Thurams Marktwert ist bereits von einst 40 auf 28 Millionen Euro gesunken. Sein Vertrag ist noch bis 2023 gültig. Bei einem Betrag, der in etwa im Bereich des Marktwertes liegt, würde Eberl wohl Grünes Licht geben.

A propos Grünes Licht: Das gäbe es wohl auch für einen Wechsel von Alassane Plea und László Bénes, sollte es schon diesen Winter gute Angebote geben. Gerade mit einem Winter-Verkauf von Plea (Vertrag bis 2023, Marktwert: 15 Millionen Euro) könnte Eberl wichtige Einnahmen generieren. Ob sich das realisieren lässt, erscheint aber eher fraglich.