Kommt im Winter ein Stürmer? Erik ten Hag über die Pläne von Man Utd

Erik ten Hag
Erik ten Hag / Jan Kruger/GettyImages
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Bei Manchester United muss sich im Januar etwas tun: Erik ten Hag hat untermauert, wie wichtig die Verpflichtung eines neuen Stürmers nach dem kürzlichen Abgang von Cristiano Ronaldo ist.


Obwohl Manchester United mit den Transfers von Jadon Sancho und Antony zuletzt viel Geld in seine Offensive gesteckt hat, war und ist die Neuner-Position im Kader der Red Devils eine heikle. Denn nach dem Abgang von Edinson Cavani im Sommer war Cristiano Ronaldo neben Anthony Martial einer von nur zwei echten Mittelstürmern. Abgesehen von Ronaldo hat United seit Romelu Lukaku im Jahr 2017 kein Geld für einen Mittelstürmer ausgegeben.

Nach dem Abgang von CR7 ist die Personallage im Sturmzentrum entsprechend dünn.

United war lange an Cody Gakpo interessiert - ein Spieler, der sowohl auf der linken Seite als auch in der Mitte spielen kann. Doch der FC Liverpool hat über die Weihnachtstage schnell gehandelt und sich den niederländischen WM-Star geangelt.

Ten Hag ist zuversichtlich, dass United immer noch in der Lage ist, gute junge Stürmer hervorzubringen. Er weiß aber auch, dass Eigengewächse allein nicht ausreichen.

"Zwei Dinge", sagte er vor dem Duell mit Nottingham Forest am Dienstagabend. "Impulse können aus dem eigenen Verein kommen, siehe [Alejandro] Garnacho, siehe [Anthony] Elanga, siehe [Facundo] Pellistri, der bei der Weltmeisterschaft und auch im Training einen guten Eindruck hinterlassen hat. Das ist das Erste."

"Zweitens, ja, wir wissen, dass wir einen Stürmer verloren haben, also denke ich, dass wir einen Stürmer holen müssen, aber es muss der Richtige sein. Der Richtige ist ein Spieler, der Qualität in die Mannschaft bringt und nicht einfach nur den Kader aufstockt, denn das bringt nur Probleme. Ihr wisst, dass die Kriterien hier bei Manchester United hoch sind."

Der bereits erwähnte Martial hat in den vergangenen sieben Jahren im Old Trafford nur wenig Erfolg gehabt. In der Saison 2019/20 sah es so aus, als hätte der Franzose endlich den Durchbruch geschafft, als er 23 Tore in allen Wettbewerben erzielte. Doch dann ließ seine Form nach, hinzu kamen Fitnessprobleme. Ob der Franzose also allein die Lösung für das Sturmzentrum sein kann?

Ten Hag hat sich zumindest positiv über Martial geäußert, der letzte Saison an Sevilla ausgeliehen war.

"Für meinen Spielstil gefällt mir der Spielertyp von Antony Martial, weil er den Ball halten kann. Er ist [auch] ein Zielspieler, er kann die Verbindung herstellen, aber er kann auch in die Tiefe gehen. Er ist schnell, er kann abschließen und gut pressen", erklärte der United-Trainer schon im November.


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