Werder Bremen Aufstellung: So könnte der Absteiger gegen Fortuna Düsseldorf spielen

Sieht bei seiner Mannschaft nicht nur in der Offensive noch Luft nach oben: Markus Anfang
Sieht bei seiner Mannschaft nicht nur in der Offensive noch Luft nach oben: Markus Anfang / Cathrin Mueller/Getty Images
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Mit einem 1:1-Unentschieden gegen Hannover 96 ist Werder Bremen am vergangenen Wochenende in die neue Saison gestartet. Im kleinen Nordderby wurde deutlich, dass sich die Grün-Weißen noch in vielen Bereichen steigern müssen, wenn man im Aufstiegsrennen ein ernstes Wörtchen mitreden will. Mit dem Gastspiel bei Fortuna Düsseldorf am Samstagabend wartet auf den Absteiger die nächste schwere Aufgabe.


"Das letzte Spiel gibt dir immer einen Auftrag. Wir haben ganz klar gesehen, dass wir zu wenig Möglichkeiten nach vorne herausgespielt haben", monierte Cheftrainer Markus Anfang auf der Pressekonferenz am Donnerstag. Seine Mannschaft habe auch in der Defensive die nötige Konsequenz vermissen lassen. Der Übungsleiter zeigte jedoch auch Verständnis dafür, dass nach dem Abstieg längst noch nicht alles rund läuft. "Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen, aber man muss den Jungs auch Zeit für diese Entwicklung geben, um Stabilität aufbauen zu können", erklärte der 47-Jährige, der um die Stärken der Fortuna weiß.

Viele tiefe Laufwege und gute Positionswechsel zeichnen die Düsseldorfer, die ihr Auftaktspiel gegen den SV Sandhausen mit 2:0 gewonnen haben, aus, sagte Anfang, der seine Mannschaft auch in die Pflicht nahm. "Gegen Düsseldorf müssen wir mutiger nach vorne spielen und mehr Strafraumszenen herstellen. Es sind alle gefordert, die Spieler in solche Positionen zu bringen", gab der Ex-Profi zu Protokoll.

Personalsituation bleibt angespannt

Etwas Kopfzerbrechen dürfte dem Werder-Coach auch die Personalsituation bereiten. Mit Nicolai Rapp (muskuläre Probleme), Ludwig Augustinsson (späterer Trainingsstart und Impfreaktion), Milos Veljkovic (Aufbautraining nach Quarantäne), Jiri Pavlenka (Rückenprobleme) und Leonardo Bittencourt (Knieverletzung) fallen fünf Profis aus. Anthony Jung ist abgereist, da er in Kürze Vater wird. Fraglich sind zudem Eren Dinkci, Abdenego Nankishi, Stefanos Kapino und Kevin Möhwald. "Wir müssen bei ihnen die beiden letzten Einheiten abwarten und schauen, wie sie die Belastung verkraften", betonte Anfang.

Anthony Jung
Wird in Kürze Vater: Anthony Jung / Cathrin Mueller/Getty Images

Im Vergleich zum Auftaktspiel wird es in der Startelf wohl keine großen Veränderungen geben. Für den verletzten Pavlenka steht erneut Michael Zetterer zwischen den Pfosten. Ohne Jung wird Felix Agu, der zuletzt etwas überraschend als Linksaußen auflaufen durfte, die linke Abwehrseite übernehmen. Für die Innenverteidigung stellt laut Anfang auch EM-Fahrer Marco Friedl eine Option dar. Da der Österreicher jedoch als Wechselkandidat gilt, ist es denkbar, dass Lars Lukas Mai und Ömer Toprak wieder das Vertrauen erhalten. Als Rechtsverteidiger beginnt Jean Manuel Mbom.

Lässt der Werder-Coach sein Mittelfeld unverändert, startet Maxi Eggestein hinter den etwas offensiver ausgerichteten Yuya Osako und Niklas Schmidt. Als Linksaußen könnte Romano Schmid eine Bewährungschance erhalten. Johannes Eggestein ist ebenfalls eine Alternative. Während Josh Sargent wohl wieder die rechte Außenbahn übernimmt, ist der Platz im Angriffszentrum für Niclas Füllkrug reserviert.

Die voraussichtliche Werder-Aufstellung gegen Fortuna Düsseldorf im Überblick: