Wie geht es weiter mit Ludwig Augustinsson? Der Stand beim Werder-Verteidiger

Macht Augustinsson den Abflug aus Bremen? Noch gibt es kein passendes Angebot
Macht Augustinsson den Abflug aus Bremen? Noch gibt es kein passendes Angebot / KAI PFAFFENBACH/Getty Images
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Nach dem Abstieg in die 2.Liga dürfte in Bremen kaum einer mehr mit einem Verbleib von Linksverteidiger Ludwig Augustinsson gerechnet haben. Derzeit machen es zu schwache Angebote den Bremern aber unmöglich, den schwedischen Nationalspieler ziehen zu lassen. Während die Werderaner sportlich von einem Verbleib profitieren könnten, macht der finanzielle Aspekt wiederum große Sorgen.


Ludwig Augustinsson befindet sich nach seinem EM-Urlaub wieder in der Vorbereitung und hat erste Belastungstests absolviert. Stellt sich nur die Frage, für welchen Klub sich der Linksfuß derzeit vorbereitet. Der wertvollste Bremer (Marktwert zehn Millionen Euro) besitzt nur noch ein Vertrag bis 2022 und ist daher ein klarer Verkaufskandidat.

Galatasaray bietet Spottpreis für Augustinsson

Allerdings haben die Norddeutschen Stand heue noch kein passendes Angebot erhalten. Laut BILD-Berichten unterbreitete zuletzt der türkische Top-Klub Galatasaray Istanbul den Nordlichtern ein schriftliches Angebot. Dieses soll mit einer anvisierten Ablöse von drei Millionen Euro ziemlich mickrig ausgefallen sein.

In Bremen hofft man noch immer, den Spieler marktwertgerecht, also für zehn Millionen Euro, verkaufen zu können. Angesichts der finanziellen Lage könnte der Klub in den kommenden Wochen aber durchaus noch von seiner Forderung abrücken.

Wirklich wahrscheinlich erscheint es auch nicht, dass ein Klub eine zweistellige Millionensumme für den 27-Jährigen bezahlt. Zwar zeigte dieser bereits, dass er ein überdurchschnittlicher Bundesliga-Außenverteidiger sein kann, jedoch wurde er in den letzten Spielzeiten zu häufig von Verletzungen ausgebremst. Darunter litten letztlich auch oftmals seine Leistungen.

Geht Augustinsson mit Werder in die 2. Liga?

Sollte in den nächsten Wochen kein zufriedenstellendes Angebot eintreffen, wird Augustinsson den Gang in die 2. Liga wohl mit antreten müssen. Ein Szenario, das diesen sicherlich nicht begeistern wird, wenngleich er mit ziemlicher Sicherheit dennoch alles für den Klub geben würde. Dafür ist der Schwede Muster-Profi genug.

Während der EM hat er allerdings verdeutlicht, seine Zukunft bei einem anderen Klub zu sehen. Noch in dieser Woche soll es zwischen Spieler und Verein ein Treffen geben. "Wir werden miteinander Sprechen, wie es weitergeht", verspricht Clemens Fritz, Leiter der Abteilung Profi-Fußball.

Letztlich wäre eine Trennung wohl für alle Beteiligten das Beste. Augustinsson möchte erstklassig Spielen, während Bremen Geld braucht und den Spieler im kommenden Jahr nicht ablösefrei verlieren möchte. Eine Summe zwischen sechs und acht Millionen Euro sollte aber dann doch rausspringen.