Werder Bremen: Florian Kohfeldt schwärmt von Nachwuchstalent Nankishi - Lob für Pavlenka
Von Florian Bajus

Bei der Testspiel-Niederlage von Werder Bremen gegen den FC St. Pauli (2:4) konnte Nachwuchstalent Abdenego Nankishi mächtig auf sich aufmerksam machen. Der U23-Spieler kassierte ebenso ein Lob von Florian Kohfeldt wie Jiri Pavlenka nach seiner Leistung im Länderspiel zwischen Tschechien und Deutschland.
Seit 2014 spielt Abdenego Nankishi im Nachwuchsbereich von Werder Bremen. Den Allermeisten war der 18-jährige Flügelspieler vor seinem Auftritt gegen den FC St. Pauli wohl kein Begriff; doch das dürfte sich nach der Partie am Freitagmittag geändert haben.
Nankishi wurde in der 71. Minute für Romano Schmid eingewechselt und erlebte seinen Glanzmoment in Minute 93, als er nach einem ansehnlichen Sololauf auf 2:4 verkürzte. "Das hat er gut gemacht", sagte Florian Kohfeldt laut DeichStube nach der Partie, "er hat sich vor allem nicht davon irritieren lassen, dass alle gerufen haben: Spiel ab! Den wollte er unbedingt machen."
Frage an alle #Werder-Fans, mit der Bitte um ehrliche Antwort: Wem war der Name Abdenego #Nankishi schon vor der Partie #SVWFCSP ein ernsthafter Begriff? Viele hatten den 18-Jährigen wohl nicht auf dem Zettel. Gestern hat Nankishi das nun geändert? https://t.co/mIgvxo7CUa pic.twitter.com/XCJbMpXFBF
— DeichStube (@DeichStube) November 14, 2020
Nankishis größte Waffe sei seine Geschwindigkeit, sagte Kohfeldt, "er ist der schnellste Spieler der U23." Doch auch mit dem Ball am Fuß wusste der 18-Jährige Argumente zu sammeln: "Seine Fähigkeit des Dribblings auf engstem Raum war mir bisher noch nicht so ins Auge gestochen. Das war beeindruckend." In den kommenden Jahren könnte das Nachwuchstalent daher häufiger unter Beobachtung stehen.
Kohfeldt freut sich über "überragenden" Pavlenka
Doch nicht nur von Nankishi schwärmte Kohfeldt, auch für Stammtorwart Jiri Pavlenka hatte der Werder-Coach positive Worte übrig; obwohl dieser aktuell gar nicht im Verein, sondern bei der tschechischen Nationalmannschaft weilt. Am Mittwoch feierte Pavlenka gegen Deutschland seinen 13. Länderspieleinsatz, Kohfeldt war sichtlich angetan (zitiert via DeichStube): "Er war überragend, ich habe mich richtig darüber gefreut, wie er gespielt hat."
Nach Pavlenkas Zusammenprall mit Luca Waldschmidt in der 14. Minute habe er "einen ganz kurzen Schreckmoment" gehabt, sagte Kohfeldt, "aber da scheint sich etwas in die richtige Richtung bewegt zu haben." Pavlenka habe "überragend gehalten", konstatierte der 38-Jährige, "er war stark in Eins-gegen-eins-Situationen, aber auch mit dem Fuß. Das kann er gerne mitnehmen."