Werder Bremen: Die Hoffnungsträger der kommenden Saison
Von Florian Bajus

Werder Bremen ist dem Abstieg in der abgelaufenen Saison gerade noch entkommen. Damit sich die Mannschaft von Florian Kohfeldt in der kommenden Spielzeit nicht erneut in der Relegation retten muss, werden einige Akteure eine zentrale Rolle einnehmen. Die folgenden Spieler sind Werders größte Hoffnungsträger auf eine bessere Saison.
1. Niclas Füllkrug
Von 2006 bis 2013 spielte Niclas Füllkrug erstmals für Werder, anschließend wechselte der Stürmer auf Leihbasis zu Greuther Fürth und ein Jahr später für 300.000 Euro zum 1. FC Nürnberg. Über Hannover 96 kehrte er zu seinem Jugendverein zurück, vor einem Jahr zahlten die Verantwortlichen eine Ablösesumme über 6,5 Millionen Euro. Trotz eines Kreuzbandrisses hat sich diese Investition ausgezahlt.
Füllkrug konnte lediglich elf Pflichtspiele absolvieren, erzielte dabei vier Tore und war auch abseits seiner Treffsicherheit ein wichtiger Faktor für das Bremer Offensivspiel. Dank seiner Körperlänge von 1,89 Metern ist er der Zielspieler, der lange Bälle mit dem Rücken zum Tor festmachen und halten soll, zudem kann er stets mit Flanken von den Außenbahnen oder bei Standardsituationen gefüttert werden.
Bleibt Füllkrug verletzungsfrei, wird sich das komplette Spiel verändern. Dann wird Werder weniger um den Klassenerhalt fürchten müssen.
2. Maximilian Eggestein
Trotz einer schwachen Saison bleibt Maximilian Eggestein einer der größten Bremer Hoffnungsträger. Der 23-jährige Mittelfeldspieler wird allerdings wieder die nötige Lockerheit in sein Spiel bekommen müssen - dann kann er so torgefährlich werden wie in der Saison 2018/19, in der er mit wettbewerbsübergreifend sechs Toren und sieben Vorlagen geglänzt hat.
3. Kevin Möhwald
Vor zwei Jahren wechselte Kevin Möhwald ablösefrei von Nürnberg nach Bremen, seine Zeit an der Weser ist bisher jedoch von Verletzungen geprägt. Erst 29 Pflichtspiele konnte der Mittelfeldspieler absolvieren, aufgrund einer Operation am Knie war die Saison nach dem zweiten Spieltag bereits wieder beendet.
In der kommenden Spielzeit könnte Möhwald aber wieder in den Fokus rücken - dann geht es auch um seinen Vertrag. Dieser ist nur bis 2021 datiert, für ihn wird es also darum gehen, sich für einen längeren Verbleib an der Weser zu empfehlen. Auf der Sechs könnte sich Möhwald als Ersatz für Philipp Bargfrede etablieren, neben seinen Abräumer-Qualitäten bringt er auch Esprit und Spielfreude mit. Genau das hat Werder lange Zeit gefehlt.