Werder Bremen: Die voraussichtliche Startelf gegen Union Berlin

Plötzlich mitten im Abstiegstrott: Werder Bremen muss bei Union Berlin punkten
Plötzlich mitten im Abstiegstrott: Werder Bremen muss bei Union Berlin punkten / Martin Rose/Getty Images
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Endspiel, Klappe die zweite: Der SV Werder Bremen gastiert am 31. Spieltag der Fußball-Bundesliga bei Union Berlin und möchte entsprechend drei Punkte aus der Hauptstadt entführen. Folgende Startelf dürfte Cheftrainer Florian Kohfeldt dafür auf die Spielwiese der Alten Försterei beordern.


Das 0:1 gegen die Konkurrenz aus Mainz untermauerte einen vereinshistorischen Negativrekord von sechs Niederlagen in Serie. Trotz alledem rückt die familiäre Führungsriege am Osterdeich auch im diesjährigen Abstiegskampf eng zusammen und hält weiter an Chefcoach Kohfeldt fest.

Dieser zeigte sich auf der Pressekonferenz am Freitagmittag gewohnt optimistisch und redegewandt. "Wir wussten, dass wir kämpfen müssen und diesen Kampf nehmen wir an und werden ihn bestehen", so Kohfeldt, der natürlich wisse, dass "alle hier in Bremen wollen, dass Werder weiter in der ersten Liga spielt".

Um nicht noch tiefer in die Abstiegszone zu rutschen, müssen die Hanseaten zwingend etwas Zählbares aus Berlin-Köpenick mitnehmen. Aber: Es geht nicht nur für die Bremer um die Wurst! Als Tabellenachter schielt Union weiterhin auf die europäischen Ränge. Zudem möchten Max Kruse und Co. nach zwei Folgesiegen im Weserstadion endlich auch das erste Heimspiel gegen Werder gewinnen - mit einer Serie von 14 ungeschlagenen Heimspielen durchaus machbar.

"Wir müssen jetzt punkten, egal gegen wen."

Florian Kohfeldt

Kohfeldt interessiert sich für diese Serie herzlich wenig. Der 38-Jährige möchte seinen eigenen Negativlauf mitsamt seiner Mannschaft in den Griff bekommen. Deshalb sei es völlig egal, "gegen wen es in den letzten vier Spielen geht. Es ist alles möglich. Wir haben ja gesehen, dass Köln Leipzig geschlagen hat. Wir müssen jetzt punkten, egal gegen wen."

Kreis der Verletzten erweitert sich

Die Bremer Personalsituation sieht dank englischer Woche keineswegs besser aus. Christian Groß kehrt nach seiner Gelbsperre zwar zurück in das Aufgebot, dafür fällt Milos Veljkovic wegen eines Nasenbeinbruchs mindestens am Samstagnachmittag aus. Auch für Leonardo Bittencourt (Kapselverletzung), Ömer Toprak (Muskelfaserriss) und Nick Woltemade (Außenbandanriss) kommt die Partie zu früh.

Alle anderen Akteure seien gut durch die Woche gekommen und entsprechend einsatzbereit. Eine Rotation aus Frischegründen werde keine Rolle spielen, so Kohfeldt. Werders Cheftrainer wird dank Groß-Rückkehr auch im Auswärtsspiel bei Union Berlin mit der vielseits praktizierten, defensiven Fünferkette fungieren. Denn die zuletzt spekulierte (offensivere) Viererkette blieb selbst im Heimspiel gegen Mainz 05 aus.

Vor Torwart Jiri Pavlenka verteidigen entsprechend Niklas Moisander, Christian Groß und Marco Friedl, wobei Groß im Gang nach vorne situationsbedingt auch als zentraler Mittelfeldspieler agieren dürfte. Die Außenbahnen werden die gewohnt von Theodor Gebre Selassie und Ludwig Augustinsson beackert.

Auch das Zentrum scheint sich nicht zu verändern. Maximilian Eggestein und der zuletzt häufig enttäuschende Kevin Möhwald schaffen nötige Freiräume und leiten die Bälle in die Spitze. Hier starten abermals Lichtblick Milot Rashica sowie US-Boy Josh Sargent und der wieder genesene Niclas Füllkrug.


Die Werder-Aufstellung gegen Union Berlin im Überblick:

Pavlenka - Moisander, Groß, Friedl - Gebre Selassie, Eggestein, Möhwald, Augustinsson - Rashica, Füllkrug, Sargent (3-4-3)


Die Bremer Verletztenliste:

  • Luca Plogmann (Patellasehnenruptur)
  • Ömer Toprak (Muskelfaserriss in der Wade)
  • Milos Veljkovic (Nasenbeinbruch)
  • Nick Woltemade (Außenbandanriss)
  • Leonardo Bittencourt (Kapselverletzung)