Weiterhin Funkstille: Nicht mal zum Gewinn der Premier League hat Buvac Klopp gratuliert!

Blicken nicht mehr in dieselbe Richtung: Zeljko Buvac und Jürgen Klopp
Blicken nicht mehr in dieselbe Richtung: Zeljko Buvac und Jürgen Klopp / Ian MacNicol/Getty Images
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Siebzehn Jahre lang war Zeljko Buvac der verlängerte Arm von Erfolgstrainer Jürgen Klopp. Ob in Mainz, beim BVB oder beim FC Liverpool. Doch irgendwann muss es zwischen den beiden mal zu einem großen Knall gekommen sein. Denn das Verhältnis ist mittlerweile als nicht mehr existent zu beschreiben.

Und falls es dafür noch eines Beweises bedurft hätte, hat ihn Buvac nun geliefert. Der 59-Jährige ist mittlerweile als Sportdirektor beim russischen Erstligisten Dinamo Moskau tätig. Von dort aus verriet er nun in einem Youtube-Format, dass er seinem langjährigen Weggenossen nicht zu dessen Gewinn der englischen Meisterschaft (der ersten für den LFC seit 1990!) gratuliert habe: "Nein", bestätigte der ehemalige Assistenz-Coach. "Ich habe mich gefreut für die Spieler, für die Fans, aber ich habe nicht gratuliert.“ (Quelle: sportbild.de)

"Ich brauchte diese Form der Aufmerksamkeit nicht!"

Auch Buvac'Aussagen über die Art der Zusammenarbeit mit Klopp sind reichlich vielsagend - und gewähren einen vorsichtigen Einblick in sein Seelenleben: "Ich habe den Job des Trainers gemacht, außer, dass ich nicht in der Öffentlichkeit gesprochen und Interviews gegeben habe. Ich brauchte diese Form der Aufmerksamkeit nicht." Und lässt damit zwischen den Zeilen vernehmen, dass sein ehemaliger Vorgesetzter sie anscheinend sehr wohl brauchte. Nun gut, Erfolg genug hat Klopp ja auch gehabt. Und Cheftrainer bei einem Top-Team in einer der stärksten Ligen der Welt zu sein, bedeutet schon per se eine exponierte Stellung. Für die Buvac aber anscheinend nicht gemacht ist.

Seinen Schritt in die russische Liga will Buvac dennoch nicht als Karriere-Rückschritt verstanden wissen. "Wenn sie wüssten, welche Angebote ich während meiner Auszeit hatte, würden sie nicht denken, dass ich nur hier bin, um beschäftigt zu bleiben.“ Namen von konkreten Klubs nannte er indes auch auf Nachfrage der Sportbild nicht.