Weigl hofft auf Nationalmannschaft-Comeback: "Bin mir sicher, dass Hansi mich auf dem Schirm hat"

Julian Weigl hofft auf ein DFB-Comeback
Julian Weigl hofft auf ein DFB-Comeback / Carlos Rodrigues/Getty Images
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Julian Weigl läuft als Spieler in der portugiesischen Liga immer ein wenig unter dem Radar. Die Leistungen des zentralen Mittelfeldspielers für Benfica sind allerdings bereits seit längerer Zeit absolut top. Viereinhalb Jahre nach seinem letzten Länderspiel hofft Weigl nun auf ein DFB-Comeback unter Nationaltrainer Hansi Flick.


Bereits im Alter von 20 Jahren debütierte Julian Weigl in der Nationalmannschaft und wurde sogar mit zur EM nach Frankreich genommen. Allerdings geriet seine Karriere ein wenig in Schieflage, da er beim BVB immer häufiger nicht über eine Ersatzrolle hinauskam.

Erst bei Benfica gelang es dem 26-Jährigen nach und nach an die Leistungen heranzukommen, die man sich vom hochveranlagten Sechser immer erwartet hatte. Inzwischen hat Weigl 72 Spiele für den Top-Club auf dem Buckel und schoss sein Team in den Champions-League-Play-offs gegen Eindhoven in die Gruppenphase.

Weigl hofft auf Comeback: "Natürlich würde ich gerne zurück"

Während Weigl bei Benfica unumstrittener Stammspieler ist, hat es für eine Einladung für die Nationalmannschaft bislang dennoch nicht mehr gereicht. Das Hauptproblem ist die Konkurrenzsituation, die auch nach dem Rücktritt von Toni Kroos noch enorm ist.

"Ich weiß um die Konkurrenz in der Nationalmannschaft. Auf meiner Position sind alle Jungs sehr gut, aber natürlich würde ich gerne zurück. Dafür arbeite ich jeden Tag", äußerte er sich bei Bild live.

Der Mittelfeldmann möchte positiv bleiben und ist der Ansicht, dass seine Leistungen in Portugal vom DFB beobachtet werden.

"Ich bin mir sicher, dass Hansi mich auf dem Schirm hat und meine Leistungen sieht", zeigte er sich zuversichtlich.

Holt Flick Weigl zurück? Neue Chance im Oktober

Vermutlich hat Weigl mit dieser These recht. Ein neuer Bundestrainer neigt zudem dafür, möglichst viele verschiedene Spieler zu testen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Eine rasche Einladung für Julian Weigl wäre definitiv keine Überraschung. Mit seinen strategischen Fähigkeiten grenzt sich der frühere Dortmunder auch durchaus von einigen anderen Konkurrenten im Mittelfeld ab.

Die nächste Gelegenheit wartet schon Anfang Oktober, wenn es für die DFB-Elf gegen Nordmazedonien und Rumänien geht. Doch selbst wenn es zu diesem Zeitpunkt noch nicht klappt, hat Weigl gute Möglichkeiten, sich in Erinnerung zu rufen. Dies gilt vor allem für den 20. Oktober und 2. November, wenn der 26-Jährige mit Benfica gegen den FC Bayern ran muss.