Weidenfeller-Theorie: VfL Wolfsburg wollte bei Max Kruse ein Minusgeschäft vermeiden

Max Kruse (r.) hat keine Zukunft in Wolfsburg
Max Kruse (r.) hat keine Zukunft in Wolfsburg / Alex Grimm/GettyImages
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Beim VfL Wolfsburg hat Max Kruse keine Zukunft mehr. Das wurde seit dem vergangenen Wochenende mehr als deutlich. Ex-BVB-Keeper Roman Weidenfeller hat nun eine spannende Theorie, warum sich die Wölfe vom Spielmacher nicht schon in diesem Sommer getrennt haben.


Bei Sky Corner sprach der 42-Jährige von einer speziellen Klausel in Kruses Vertrag: "Er hat sich reinschreiben lassen: Wenn in Wolfsburg der Trainer gewechselt wird, hat er die Möglichkeit, am Saisonende zu einem relativ günstigen Preis den Verein zu wechseln."

Die Klausel sei wegen Florian Kohfeldt in das Arbeitspapier geschrieben worden. Für Kruse war der ehemalige Wölfe-Coach ein enger Vertrauter, der auf die Dienste des 34-Jährigen uneingeschränkt setzte. "Das hängt natürlich mit Kohfeldt zusammen, der sein absoluter Traumtrainer war. Die beiden verstanden sich super. Er hat viele Freiräume gehabt", führte Weidenfeller aus.

Berichte über Kohfeldt-Klausel im Kruse-Vertrag schon im Sommer

Durch den Wechsel von Kohfeldt zu Kovac im Sommer war die Klausel demnach aktiv. Die Bild berichtete schon im Sommer von dieser Klausel. Kruse hätte den VfL wohl für eine Million Euro Ablöse verlassen können. Im Winter hatte man den 34-Jährigen noch für fünf Millionen Euro von Union Berlin losgeeist.

"Ich würde mal behaupten, dass der VfL Wolfsburg etwas mehr Geld verdienen möchte", spekulierte Weidenfeller über den Grund dafür, dass man sich nicht schon im Sommer von Kruse getrennt habe. Die Wölfe hätten so ein Verlustgeschäft vermeiden wollen.

Denn eigentlich war schon frühzeitig klar, dass Kruse nicht in das Konzept des neuen Trainers passt. Fraglich ist aber, ob man im Winter nun eine höhere Ablöse für Kruse bekommen kann. Bis dahin wird er ein Störfaktor in Wolfsburg bleiben.

Sein Vertrag läuft im kommenden Sommer aus. Dann könnte er sogar ablösefrei gehen - sollte er bis dahin noch im Wölfe-Kader stehen. Es sei denn, der VfL aktiviert die Vertragsoption zur Verlängerung um ein Jahr, damit man noch eine Ablöse für Kruse bekommen kann.


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