Wegweisende VfB-Wochen: Anton kommentiert Hoeneß-Gerüchte und träumt vom DFB-Team

Waldemar Anton hat in der laufenden Saison den Sprung aus dem Mittelmaß zu einem der verlässlichsten Innenverteidiger der Bundesliga geschafft. Nun spricht der Stuttgarter über seine mögliche Zukunft in der Nationalmannschaft und den Gerüchten um Sebastian Hoeneß.
Waldemar Anton träumt vom DFB-Team
Waldemar Anton träumt vom DFB-Team / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
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Waldemar Anton ist als Kapitän eines der Gesichter des famosen VfB-Aufschwungs, der die Stuttgarter aktuell auf Rang drei der Tabelle gespült hat. Zwar hat der Innenverteidiger seinen Vertrag beim VfB verlängert, jedoch deutet dennoch viel darauf hin, dass er künftig auch ein anderes Trikot tragen wird - nämlich das der Deutschen Nationalmannschaft.

Anton zufolge würde mit einer Nominierung "ein Traum in Erfüllung" gehen, wie er im Interview mit der Sportbild betonte. Anton weiß, dass der Bundestrainer sich gerade intensiv mit der Kaderzusammenstellung auseinandersetzt und dabei insbesondere auf sogenannte "Worker" setzt. Genau das könnte dem Stuttgarter in die Karten spielen.

"Ich habe es in meiner Karriere nie leicht gehabt, musste gegen Widerstände ankämpfen, hatte verschiedene Verletzungen. Aber davon habe ich mich nicht aufhalten lassen", erklärte er seinen schwierigen Karriereweg. "Zudem ist für mich immer das Wohl der Mannschaft am wichtigsten. Ich beobachte Dinge und finde, dass es eine klare Kommunikation und Ansprache braucht, wenn es nicht läuft. Also ja, ich würde mich definitiv als Worker oder Arbeiter bezeichnen", stellte er klar.

Anton als Holding Six?

Für Anton spricht zudem, dass er vielseitig einsetzbar ist. Philipp Lahm sieht in Anton die Lösung für das defensive Mittelfeld, zumal dieser schon zu Hannover-Zeiten dort gespielt hat. "Ich kann die Position im defensiven Mittelfeld ausfüllen, in erster Linie sehe ich mich aber als Innenverteidiger, der sich oft in den Spielaufbau einbringt", kommentierte der Defensiv-Spezialist den Lahm-Vorschlag.

Selbst als Außenverteidiger kam Anton bereits unter Bruno Labbadia zum Einsatz, jedoch bekräftigte der 27-Jährige, sich innen wohler zu fühlen. Auch deshalb ging sein Stern dann auch erst unter Sebastian Hoeneß auf, der einen Platz in der Innenverteidigung und seit dem Endo-Abschied die Kapitänsbinde für Anton vorsieht.

Anton hofft auf Hoeneß-Verbleib: "Er fühlt sich sehr wohl"

Demnach würde dem Abwehrchef ein Abgang des Erfolgs-Coaches wohl ganz besonders weh tun. "Ich denke, es hat sich herumgesprochen, welchen super Job unser Trainer macht. Da ist es nur klar, dass er als einer der Kandidaten beim FC Bayern gehandelt wird. Aber ich merke, wie viel Freude Sebastian Hoeneß die Arbeit beim VfB macht, wie sehr er sich mit dem Team identifiziert. Er fühlt sich sehr wohl", zeigte sich Anton hoffnungsfroh.

Natürlich weiß der Abwehrspieler aber auch, wie reizvoll ein Bayern-Angebot gerade für Hoeneß wäre. "Der FC Bayern ist ein großer Verein, aber ich hoffe für uns, dass es nicht dazu kommt und der Trainer noch lange bei uns bleibt", untermalte er seinen Wunsch.

Zu den Stärken des Coaches gehört laut Anton, dass sich dieser "auf sein Ziel komplett fokussiert und alles dafür tut" und zudem eine "unglaubliche Arbeitsmoral und ein gutes Gespür für die Gruppe" besäße. In Stuttgart wird man folglich hoffen, dass der FC Bayern bei Xabi Alonso den Zuschlag erhält. Ansonsten weiß wohl jeder im Schwabenland, dass es in Bezug auf Hoeneß brenzlig werden könnte.


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