Bericht: Mainz-Profis treten wegen Suspendierung von Szalai in Streik

Konnte das Mannschaftstraining am Mittwochnachmittag nicht fortsetzen: Achim Beierlorzer
Konnte das Mannschaftstraining am Mittwochnachmittag nicht fortsetzen: Achim Beierlorzer / JOHN MACDOUGALL/Getty Images
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Bei Mainz 05 ist offenbar das Chaos ausgebrochen: Wie BILD berichtet, soll die Mannschaft nach der Suspendierung von Adam Szalai eine Trainingseinheit am Mittwoch absichtlich geschwänzt haben.

Eigentlich war am Mittwoch eine Trainingseinheit für 16 Uhr angesetzt, die anwesenden Pressevertreter mussten dem Bericht zufolge jedoch eine Stunde lang vergeblich darauf warten, dass die Spieler auf dem Trainingsplatz erscheinen - ehe der Klub mitgeteilt habe, dass die Einheit doch nicht stattfinden werde.

Nach Informationen des Boulevardblatts streiken die Spieler wegen der Suspendierung von Adam Szalai. Der Ungar wurde am Montag vom Spiel- und Trainingsbetrieb freigestellt. Als Grund für die Entscheidung führte der Verein sportliche Gründe an, laut Berater Oliver Fischer ist jedoch die Gehaltsstundung in der abgelaufenen Saison dafür verantwortlich. Wie auch BILD berichtet hatte, sollen die Verantwortlichen der 05er der Mannschaft im Frühjahr versprochen haben, dass die gestundeten 15 Prozent der Monatsgehälter eines Tages ausgezahlt werden - allerdings wolle der Verein davon nichts mehr wissen.

Die plötzliche Ausbootung von Adam Szalai sorgt bei den Mannschaftskollegen offenbar für dicke Luft
Die plötzliche Ausbootung von Adam Szalai sorgt bei den Mannschaftskollegen offenbar für dicke Luft / TF-Images/Getty Images

Szalai habe sich im Mannschaftsrat für die Rückzahlung der gestundeten Anteile eingesetzt und sei daraufhin suspendiert worden. Dennoch sei er zur ersten Einheit am Mittwoch erschienen und habe unter Aufsicht von Reha-Chef Axel Busenkell ein individuelles Programm absolviert.

Vor der angedachten Trainingseinheit am Nachmittag habe es schließlich "heftige Diskussionen" gegeben, die dazu geführt haben sollen, dass die Spieler des FSV nicht zur Tagesordnung übergehen wollen, solange die Posse um Szalai nicht geklärt ist.