Wegen Neuzugängen: Mannschaftsrat des FC Bayern sprach beim Vorstand vor

Die Profis des FC Bayern haben sich angeblich für Neuverpflichtungen eingesetzt
Die Profis des FC Bayern haben sich angeblich für Neuverpflichtungen eingesetzt / Pool/Getty Images
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Die Sportliche Leitung des FC Bayern hat lange mit Neuzugängen auf sich warten lassen. Aufgrund der prekären Situation soll der Mannschaftsrat sogar beim Vorstand vorstellig geworden sein, wie Sport Bild berichtet.

Bis wenige Tage vor der Schließung des Transferfensters war der Kader des FC Bayern alles andere als breit aufgestellt. Es fehlte ein zweiter Rechtsverteidiger, ein zusätzlicher Mittelfeldspieler und ein vierter Flügelspieler. Am Ende präsentierte Sportvorstand Hasan Salihamidzic sogar vier Neuzugänge: Für die Defensive kam Bouna Sarr, für das Mittelfeld Marc Roca, für den Flügel Douglas Costa und für die Sturmspitze Eric Maxim Choupo-Moting. Der 31-Jährige soll Robert Lewandowski entlasten und übernimmt damit die Rolle des zweiten Stürmers, die zuvor Nachwuchstalent Joshua Zirkzee innehatte.

Bevor die Transfers abgewickelt wurden, soll sich der Mannschaftsrat für Neuverpflichtungen eingesetzt haben, wie Sport Bild berichtet. Zehn Tage vor dem Ablauf der Transferperiode, die aufgrund der zwischenzeitlichen Unterbrechung aller Wettbewerbe bis zum 05. Oktober andauerte, sollen Manuel Neuer, Thomas Müller, Robert Lewandowski, Joshua Kimmich und David Alaba zunächst bei Salihamidzic vorstellig geworden sein. Dieser habe daraufhin eine gemeinsame Runde mit Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge, dessen designierten Nachfolger Oliver Kahn sowie Präsident Herbert Hainer organisiert.

Allen voran Manuel Neuer soll sich für weitere Transfers eingesetzt haben
Allen voran Manuel Neuer soll sich für weitere Transfers eingesetzt haben / Pool/Getty Images

Der Mannschaftsrat habe seine Bedenken über die Kadergröße geäußert und verdeutlicht, dass das Aufgebot zu dünn sei, um die anstrengende Saison mit vielen englischen Wochen zu überstehen. Der Vorstand habe daraufhin zwar versichert, dass man sich dieser Tatsache bewusst sei, gleichzeitig aber zu verstehen gegeben, dass auch der FC Bayern aufgrund der Corona-Krise sparen müsse und darüber hinaus bereits 45 Millionen Euro in Leroy Sané investiert hatte. Zudem habe man anhand der von Sailhamidzic und seinem Team erstellten "Schattenteams" aufgezeigt, wie die Verantwortlichen nach Neuzugängen auf allen Positionen fahnden.

Vollends sei der Mannschaftsrat nicht von den Aussagen des Vorstandes überzeugt gewesen, aber die Profis seien etwas beruhigter in die finalen Transfertage gegangen - und zum Ende hin wurden alle Transferwünsche erfüllt. Gelohnt hat sich der Termin allemal.