Watzke kontert Kritik aus Wolfsburg: "Einfach die Klappe halten"

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke kontert die Kritik aus Wolfsburg nach der Klatsche gegen Hoffenheim.
Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke kontert die Kritik aus Wolfsburg nach der Klatsche gegen Hoffenheim. / TF-Images/Getty Images
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Am Samstagnachmittag herrschte Frust beim VfL Wolfsburg. Nicht nur, weil die eigene Mannschaft mit 0:4 gegen den FC Bayern verlor, sondern auch, weil Borussia Dortmund gegen die TSG Hoffenheim ebenfalls vier Gegentore kassierte. Aufgrund der Resultate müssen die Wölfe in der Europa-League-Qualifikation antreten. Die anschließende Kritik aus Wolfsburg wollte sich BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke nicht gefallen lassen.

Zahlreiche Mannschaften wollen sich für den Europapokal qualifizieren, doch mit dem siebten Platz gibt sich niemand zufrieden. Denn wer außerhalb der Top-Sechs landet, muss frühzeitig in der Europa-League-Qualifikation antreten. In der neuen Saison ist der VfL Wolfsburg an der Reihe: Weil die TSG Hoffenheim dank des 4:0 über Borussia Dortmund in der Tabelle vorbeigezogen ist, werden die Niedersachsen Mitte September auf den Rasen zurückkehren.

"Der letzte Spieltag hat viel Aussagekraft über jede einzelne Mannschaft", ärgerte sich VfL-Geschäftsführer Jörg Schmadtke im Anschluss an die Pleite gegen den FC Bayern (via Sport1). Auf Nachfrage wollte er keinen konkreten Verein nennen, zwischen den Zeilen wurde allerdings mehr als deutlich, an wen sich die Kritik richtet: "Ziehen Sie ihre eigenen Schlüsse daraus…"

Deutlicher formulierte Mittelfeldspieler Maximilian Arnold seine Verwunderung über die Dortmunder Niederlage: "Es ist ein bisschen schade, dass es Platz sieben geworden ist. Ich hätte nicht gedacht, dass Dortmund so spielt. 0:4, was soll man dazu noch sagen!?"

Watzke kontert Kritik: "Wenn ich selber 0:4 verloren hätte, würde ich einfach die Klappe halten"

Diese Kritik lässt man sich beim BVB nicht gefallen. "Wenn ich selber 0:4 verloren hätte, würde ich einfach die Klappe halten", sagte Watzke am Sonntagmorgen im Doppelpass (via Sport1). "Wenn sie gegen uns gewonnen hätten, wären sie auch durch gewesen. Haben sie aber nicht geschafft, also sollen sie lieber ruhig sein."

Allerdings war auch der 61-Jährige über die Leistung der eigenen Mannschaft verärgert: "Am Abend war ich ziemlich geladen. Das war eine Nicht-Leistung, dafür müssen wir uns entschuldigen." Als Grund für die hohe Niederlage führte Watzke den Sieg über RB Leipzig (2:0) in der Vorwoche an: "Dort wollte die Mannschaft unbedingt zeigen, wer die Nummer zwei in Deutschland ist. Das hat offenbar zu einem totalen Spannungsabfall geführt." Dennoch werde man das 0:4 "noch sehr genau analysieren", kündigte Watzke an. "Das wird dann auch etwas weniger harmonisch."