Was macht eigentlich Tanguy Nianzou?

Tanguy Nianzou galt als eines der größten Innenverteidiger-Talente in Europa, ehe er sich dem FC Bayern im Jahr 2020 anschloss. Bei den Münchnern schaffte der junge Franzose den Durchbruch aber nicht, weshalb er im Sommer 2022 für 16 Millionen Euro an den FC Sevilla verkauft wurde. Dort durchlebte er eine erste Saison mit Höhen und Tiefen.

Der FC Bayern hat zwar eine Rückkaufoption für Tanguy Nianzou, die laut Informationen der Diario de Sevilla bei 55 Millionen Euro liegt, allerdings wird der Verein diese wohl nie ziehen. Der 21-jährige Innenverteidiger hat schließlich beim FC Sevilla erneut nur eine wechselhafte Saison absolviert.

Nianzou begann zwar die Spielzeit als Stammspieler, wurde jedoch von einer Sperre und einer Verletzung zurückgeworfen. Aus diesem Grund verpasste er im Herbst einige Spiele und pendelte in der Rückrunde zwischen Bank und Stammelf - nach dem Trainerwechsel von Jorge Sampaoli hin zu Jose Luis Mendilibar Mitte März sank sein Standing deutlich.

Ende April zog er sich dann auch noch eine langwierige Oberschenkelverletzung zu, weshalb er erst am letzten La-Liga-Spieltag sein Comeback feierte.

Zwar gewann Nianozu mit Sevilla den Europa-League-Titel, was bei einem Wechsel zu den Andalusiern praktisch inklusive ist, jedoch absolvierte er nach dem Viertelfinal-Hinspiel keine Minute mehr. In der Liga kam der FC Sevilla auf Rang zwölf ein, was natürlich enttäuschend ist.

Nianzou absolvierte in Summe 30 Pflichtspiele und 2.259 Pflichtspielminuten. Damit kann man sagen, dass sich der Wechsel für ihn bezahlt gemacht hat. Mit etwas weniger Verletzungspech wäre sicherlich noch ein besseres Fazit zu schließen gewesen. Immerhin bleibt positiv zu erwähnen, dass Nianzou 70 Prozent seiner Zweikämpfe gewonnen hat, was ein sehr guter Wert ist. Trotzdem hat es der Youngster auch nicht immer geschafft, die Abwehr des La-Liga-Klubs zu stabilisieren. Es besteht noch Luft nach oben.