Warum Toni Kroos sich für die Super League ausspricht

Toni Kroos
Toni Kroos / Chris Brunskill/Fantasista/GettyImages
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Die Super League mag zwar kein allzu akutes Thema sein, nachdem die Welle der Kritik an dieser Idee so deutlich ausfiel, doch bleibt der grundsätzliche Plan weiterhin bestehen. Nun zeigte sich Toni Kroos als ein Sympathisant dieser Liga.

Die Super League, als eine Art Elite-Klub der prestigeträchtigsten Vereine und zwar abgesondert vom normalen Liga-Betrieb. Eine Idee, die vorrangig finanzielle Vorzüge haben sollte und die als unterhaltsamer für die Zuschauer getarnt wurde. Zugleich eine Idee, die frühzeitig eine große Welle der Kritik erlebte, sodass sie vorerst in den Hintergrund rückte.

Und dort verweilt die Super League vorerst auch. Tot ist sie gewiss nicht. Früher oder später, so ist es zu erwarten, wird es einen neuen Vorstoß geben.

Kroos sieht "große Vorteile" und erwartet mehr Interesse an Suer League

Davon geht auch Toni Kroos aus, wie er im Podcast 'Einfach mal Luppen' erklärte, den er zusammen mit seinem Bruder Felix führt (via n-tv): "Ich glaube, dass wir diese Super League sehen werden."

"Ich bin sehr gespannt beziehungsweise bin ich mir auch ziemlich sicher, dass viele Vereine, die sich umgedreht haben, auch deutlich offener werden für diese Geschichte", wagte er zudem eine Prognose. Aus Deutschland sollten beispielsweise der BVB und der FC Bayern teilnehmen. Die Verantwortlichen der beiden Klubs hatten sich zum damaligen Zeitpunkt aber sehr deutlich gegen dieses Liga-Konzept ausgesprochen.

Dennoch gehe er von dieser Kehrtwende aus, weil die Super League "wirklich auch große Vorteile hat", zeigte sich Kroos selbst als ein Unterstützer dieser Idee.

Einen Grund für den großen Gegenwind sieht der 33-Jährige weniger im Konzept selbst, als vielmehr an der Vorstellung: "Ich glaube, dass die Idee nicht richtig gut war und vor allem auch sehr abrupt, das war ja über Nacht, kommuniziert war."

Inzwischen seien die Vorschläge aber auch überarbeitet worden. Er misst einer Super League außerdem eine positive Chance bei: "Dass wieder etwas mehr Begeisterung ist. Allein wegen der Spiele, die wir da sehen werden." Die Kritik, dass hochrangige Begegnungen zu häufig stattfinden und sich so abnutzen würden, watschte er ab: "Hast du beim 50. Mal keinen Bock mehr gehabt auf Federer gegen Nadal? Ich schon."

Sein Klub, Real Madrid, gilt neben dem FC Barcelona und Juventus Turin als die treibende Kraft hinter dem 'Super League'-Konzept.



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