Wahnsinns-Werte: Ex-Frankfurt-Star bringt Ajax auf Kurs
Von Dominik Hager
Ajax Amsterdam hat eine äußerst komplizierte Hinrunde hinter sich, bei der man teilweise sogar auf dem letzten Tabellenplatz rangierte. Inzwischen ist der Traditionsklub aber wieder auf Rang fünf zu finden. Dies hat man auch einem Ex-Frankfurter zu verdanken.
Die Überraschung war groß, als Ajax Amsterdam im Sommer Diant Ramaj von Eintracht Frankfurt verpflichtet hat. Satte fünf Millionen Euro legte der damalige Ajax-Sportdirektor Sven Mislintat für den 22 Jahre alten Torhüter auf den Tisch. Eine gewaltige Summe, wenn man bedenkt, dass dieser bei den Frankfurtern lediglich zweimal in der Bundesliga auf dem Feld gestanden hatte.
Der gebürtige Stuttgarter saß auch bei Ajax zunächst auf der Bank, rückte jedoch nach der Schulterverletzung von Geronimo Rulli zwischen die Pfosten. Dort konnte der Schlussmann auf Anhieb überzeugen. In zehn Startelf-Einsätzen von Ramaj gewann Ajax Amsterdam sieben Partien, spielte zweimal Remis und verlor nur einmal. In den sieben Matchs mit Rulli im Kasten sprang lediglich ein Sieg heraus.
Ramaj überzeugt mit Wahnsinns-Statistiken: Frankfurt winkt weitere Kohle
Sicherlich ist der Aufschwung der Amsterdamer nicht nur an Ramaj festzumachen, jedoch überzeugt dieser durch seine Dynamik, seine Fähigkeiten im Eins gegen eins und seiner Technik am Ball. Demnach hat der frühere deutsche Jugendnationalspieler auch mehrere Rekorde aufgestellt. Im Match gegen Voledam stellte er mit nur einem Fehlpass und einer Passquote von 97,1 Prozent einen historischen Bestwert in der Eredivisie auf. Erst vor wenigen Tagen, am 14. Januar, wehrte er gegen die Go Ahead Eagles zehn Torschüsse ab. Dies war zuvor noch nie einem Ajax-Keeper geglückt.
Demnach ist es nicht weiter verwunderlich, dass Ramaj auch nach der Genesung von Rulli weiterhin die Nummer eins ist. Eintracht Frankfurt könnte das auf der einen Seite ärgern, auf der anderen aber auch freuen. Immerhin hat sich Sportvorstand Markus Krösche eine Weiterverkaufsbeteiligung in Höhe von 15 Prozent gesichert. Eine Rückkaufklausel gibt es laut Informationen von Sky allerdings nicht.
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