Von Mittelmaß bis total daneben: Das BVB-Transferzeugnis zur Hinrunde 2023/24

Gut war die Laune bei Felix Nmecha und Ramy Bensebaini nicht immer
Gut war die Laune bei Felix Nmecha und Ramy Bensebaini nicht immer / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages
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Borussia Dortmund musste sich im Sommer von Jude Bellingham trennen, hat dafür aber eine satte Ablösesumme erhalten und konnte ordentlich auf Shopping-Tour gehen. Doch haben sich die Investments auch gelohnt?

1. Felix Nmecha (30 Millionen Euro)

UEFA Champions League 2023/24Borussia Dortmund v Newcastle United FC
ANP/GettyImages

Viele haben nicht schlecht gestaunt, als der BVB 30 Millionen Euro in Felix Nmecha investierte. Der frühere Wolfsburger zeigte bei seinem Ex-Klub definitiv gute Ansätze, jedoch auch keine überragenden Leistungen. Hinzu kamen noch seine Instagram-Posts, die ein merkwürdiges Licht auf ihn geworfen haben.

Sportlich ging es für Nmecha beim BVB schwierig los, weil er sich in der Vorbereitungszeit verletzte und in einem mäßigen Zustand in die Saison ging. Als der dann langsam vereinzelt bessere Auftritte zeigte, verletzte er sich an der Hüfte und musste erneut pausieren. Bislang konnte Nmecha die Befürchtung noch nicht widerlegen, dass der 30-Millionen-Deal zum großen Flop werden könnte. Was die Zukunft für Nmecha und den BVB bringt, steht in den Sternen. Der Auftakt ist aber schon mal misslungen.

Transfer-Bewertung: 3/10

2. Marcel Sabitzer (19 Millionen Euro)

Marcel Sabitzer
Leon Kuegeler/GettyImages

Was Marcel Sabitzer beim BVB bislang gezeigt hat, ist irgendwie weder Fisch noch Fleisch. Der Österreicher kam nicht sonderlich gut in die Saison und verletzte sich an den Adduktoren. Nach seiner Rückkehr steigerte er sich leicht, konnte dem Spiel aber eher selten seinen Stempel aufdrücken. Sabitzer zählt in den meisten Statistiken zum Bundesliga-Mittelmaß. Ein schlechter Spieler ist er definitiv nicht, aber eben auch kein überragender. Dafür ist er etwas zu alt und zu teuer.

Transfer-Bewertung: 4/10

3. Niclas Füllkrug (15,5 Millionen Euro)

Niclas Fuellkrug
Stefan Matzke - sampics/GettyImages

Viele kritisierten den Füllkrug-Transfer, jedoch muss man angesichts der enormen Formschwäche von Haller schon zugeben, dass es klug war, noch einen Stürmer zu verpflichten. Wenn man aber an die BVB-Stürmer wie Lewandowski, Aubameyang und Haaland denkt, kann man Niclas Füllkrug (noch) nicht in diese Riege stellen.

Der deutsche Nationalstürmer macht es nicht schlecht, jedoch hätten sich die meisten wohl etwas mehr erwartet. Der Routinier steht bei fünf Toren und fünf Vorlagen in der Bundesliga und einem Tor und einer Vorlage in der Champions League. Ein paar mehr Buden hätten es schon sein können, jedoch fehlt es halt auch an Flankengebern. Demnach Stand jetzt eher ein durchwachsener Transfer.

Transfer-Bewertung: 6/10

4. Ramy Bensebaini (ablösefrei)

Borussia Dortmund v 1. FSV Mainz 05 - Bundesliga
Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages

Beginnen wir mit den positiven Aspekten. Ramy Bensebaini hat den Schwarz-Gelben immerhin keinen Cent Ablöse gekostet. Zudem ist seine Zweikampfquote von 71 Prozent die zweitbeste der Liga. Nur sieht man davon auf dem Platz nicht allzu viel. Der Algerier macht immer wieder Stellungsfehler und wirkt nicht wirklich sattelfest. Zudem konnte er noch keinen Scorerpunkt sammeln, was nicht für seine Offensiv-Performance spricht. Gelegentlich hatte Bensebaini auch gute Auftritte. Aber das Negative überwiegt.

Transfer-Bewertung: 4/10


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