Noch kein Pongracic-Beben in Wolfsburg: Verteidiger verpasst Trainingslager

Marin Pongracic schlägt wieder beim VfL Wolfsburg auf. Freuen wird das nicht all zu viele, wenn man bedenkt, dass der Innenverteidiger, der im vergangenen Jahr die BVB-Bank drückte, in einem Podcast ziemlich heftig gegen die Wölfe geschossen hatte. Kovac würde ihm dennoch eine Bewährungschance geben, jedoch fehlte dieser beim Trainingsstart wegen einer Erkrankung.

Mit Spannung wurde erwartet, wie die Wolfsburger auf die Rückkehr von Marin Pongracic reagieren. Bislang ist es dazu jedoch nicht gekommen, da der Abwehrspieler aufgrund einer Erkrankung pausiert und auch beim Mannschaftsfoto nicht dabei war. Inzwischen steht laut kicker-Angaben auch fest, dass der Spieler nicht mit ins Trainingslager nach Seefeld fahren wird.

Für Niko Kovac kann das eigentlich gar nicht so verkehrt sein. Dadurch kann er ganz in Ruhe mit seinem Team in die Vorbereitung starten, ohne dass ein Pongracic-Störfeuer zu befürchten wäre.

Streit um viel Geld - Erkrankung "nichts Konstruiertes"

Es wirkt fast ein wenig so, als wäre die Geschichte konstruiert. Die Vorgeschichte hat es schließlich in sich. Pongracic hat den VfL Wolfsburg schließlich verklagt und fordert Prämien in Höhe von 250.000 Euro. Der VfL hat hingegen wegen negativen Äußerungen des Spielers Widerklage erhoben und fordert seinerseits eine Vertragsstrafe in Höhe von 85.000 Euro. Immerhin wollen aber beide Parteien die Sache außergerichtlich klären.

VfL-Geschäftsführer Jörg Schmadtke leugnete zudem den Verdacht, wonach die Erkrankung des Spielers nur konstruiert ist. "Marin ist erkrankt, das wird etwas länger dauern. Das mutet vielleicht eigenartig an, ist aber nichts Konstruiertes", versicherte er.

Das jetzige Fehlen des Problem-Profis stört sicherlich weder Verein, Fans noch Spieler, jedoch könnte sich dieses langfristig als Problem erweisen. Im Idealfall möchte man den bis 2024 gebundenen Spieler natürlich verkaufen. Pongracic ist aber ohnehin schon schwer vermittelbar und je länger er ausfällt, desto schwieriger wird es mit einem Verkauf.

Schmadtke zufolge sei alles "etwas kompliziert und unglücklich gelaufen" und sieht eine "schwierige Konstellation". Nun müsse "man schauen, wie es weitergeht".

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