Matarazzo nimmt Faghir in die Pflicht: "Ärmel hochkrempeln"

Faghir hat beim VfB noch so seine Probleme
Faghir hat beim VfB noch so seine Probleme / THOMAS KIENZLE/GettyImages
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Der VfB Stuttgart hat mit der Philosophie, praktisch ausschließlich junge Spieler zu holen, derzeit nur begrenzt Erfolg. Die wenigen erfahrenen und gestandenen Führungsspieler fallen häufig verletzt, was es natürlich auch für die vielen Talente schwieriger macht. 4,5-Millionen-Mann Faghir ist ein gutes Beispiel für einen jungen Neuzugang, der noch kaum Land sieht.


Lediglich sechs Einsätze und ein Tor stehen für den 18-jährigen Wahid Faghir in der Bundesliga zu Buche. Der blutjunge Angreifer zündet noch nicht so wie erhofft. Pellegrino Matarazzo zog den Spieler im Interview mit dem kicker in die Verantwortung und forderte, dass er sich auch für mehr Spielzeit empfiehlt.

"Das liegt am Spieler selbst", stellte er klar. Weitere Einsätze hängen davon ab, "wie er sich im Training anbietet und die Ärmel hochkrempelt".

Matarazzo hadert: "Nicht so umgesetzt, wie es sein könnte"

An seinen grundlegenden Fähigkeiten zweifelt der VfB-Coach aber nicht und sieht Faghir vor allem im Sechzehner stark. "Wenn er zum Abschluss kommt ist er brandgefährlich", schwärmte Matarazzo und bescheinigte dem Spieler, gut zu arbeiten. Der Youngster bekomme es aber "noch nicht ganz so umgesetzt, wie es sein könnte".

Letztlich wäre es auch ein wenig naiv, sich im Abstiegskampf auf einen 18-Jährigen zu verlassen, der bislang nur für Vejle BK in Dänemark gekickt hat. Mislintat erklärte den Spieler bei seiner Verpflichtung als Projekt, welches auf fünf Jahre ausgelegt ist.

Was in fünf Jahren ist, hängt aber eben auch davon ab, ob man jetzt die Klasse halten kann. Hierfür braucht es alle Spieler im Kader, was wohl auch erklärt, warum der Coach sogar öffentlich ein wenig Druck auf den Youngster aufbaut und mehr Prozente rauskitzeln möchte.


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