VfB Stuttgart: Die voraussichtliche Aufstellung gegen Hoffenheim
Von Philipp Geiger
Für den VfB Stuttgart steht am Freitagabend das Baden-Württemberg-Duell gegen die TSG 1899 Hoffenheim (Anpfiff 20:30 Uhr) auf dem Programm. Nach acht sieglosen Partien wollen die Schwaben beim Tabellenfünften einen Befreiungsschlag landen und den Abstand zum rettenden Ufer verkürzen. Chefcoach Pellegrino Matarazzo ist sich jedoch auch darüber bewusst, dass die Trauben im Kraichgau sehr hoch hängen.
Am vergangenen Spieltag schrammte der VfB gegen Bochum denkbar knapp am Heimsieg vorbei. Nach einem Last-Minute-Gegentreffer musste sich der Tabellenvorletzte mit einem 1:1-Unentschieden begnügen. "Die Mannschaft hat sich in der vergangenen Woche wieder gefunden. Sie lebt", betonte Matarazzo auf der Presserunde am Donnerstagnachmittag. Es sei überragend, wie sich sein Team nach Rückschlägen immer wieder aufbaut, lobte der Übungsleiter, der das Gefühl hat, "dass wir noch enger zusammengerückt sind. Das tut gut in dieser Phase - und ist auch wichtig, um unsere Ziele zu erreichen."
In Sinsheim erwartet der 44-Jährige eine schwere Partie. "Hoffenheim ist eine sehr offensivstarke Mannschaft und hat die Ruhe, auch bei hohem Gegnerdruck erfolgreich Fußball zu spielen", erklärte der Chefcoach. Die Kraichgauer seien kombinationsstark und auch über Flanken torgefährlich. "Wir müssen im richtigen Moment in die Zweikämpfe kommen und alle auf dem Platz müssen die Räume dichtmachen und variabel sein", führte Matarazzo weiter aus. Es gelte nun, "noch ein paar Prozente Zusammenhalt und Einsatz oben draufzulegen", so der Übungsleiter. Geschlossenheit sei ein sehr wichtiges Element im Abstiegskampf.
Saisonaus für Silas - Coulibaly & Millot trainieren individuell
Am Freitagabend muss Matarazzo definitiv auf Mohamed Sankoh (schwere Knieverletzung), Nikolas Nartey (Knie-OP) und Silas Katompa Mvumpa, der sich am letzten Spieltag eine Schulterverletzung zugezogen hat und für den Rest der Saison ausfällt, verzichten. Alexis Tibidi fehlt zudem aus disziplinarischen Gründen.
Ob es bei Tanguy Coulibaly und Enzo Millot (nach Corona-Infektion) für den Kader reicht, wird sich kurzfristig entscheiden. Die beiden Youngster trainierten zuletzt individuell. Für Daniel Didavi (ebenfalls Corona-Infektion) hingegen kommt das Auswärtsspiel voraussichtlich zu früh.
Im Vergleich zum Bochum-Spiel sind in der Startelf keine großen Veränderungen zu erwarten. Matarazzo wird voraussichtlich auch am 4-3-3-System festhalten. Pascal Stenzel, Konstantinos Mavropanos, Waldemar Anton und Borna Sosa dürften erneut die Viererkette vor Schlussmann Florian Müller bilden. Im defensiven Mittelfeld hat sich Atakan Karazor mit einer guten Leistung für einen weiteren Startelfeinsatz empfohlen.
Vor dem 25-Jährigen beginnen Kapitän Wataru Endo und Orel Mangala. Reicht es bei Sasa Kalajdzic für die Startelf, übernimmt der Torjäger den Platz im Angriffszentrum und Winterneuzugang Tiago Tomas rückt wohl auf die rechte Außenbahn. Die Gegenseite ist für Chris Führich reserviert. Nimmt Kalajdzic zunächst auf der Bank Platz, könnten Omar Marmoush oder Philipp Förster die Offensive komplettieren.