VfB Stuttgart: Die voraussichtliche Aufstellung gegen Köln
Von Philipp Geiger
Am vergangenen Wochenende hat der VfB Stuttgart mit dem 2:2-Unentschieden beim FC Bayern München die Chance auf den direkten Klassenerhalt gewahrt. Um Platz 15 noch zu erreichen, müssen die Schwaben am Samstagnachmittag nicht nur ihr Heimspiel gegen den 1. FC Köln (Anpfiff 15:30 Uhr) für sich entscheiden, sondern auch auf Schützenhilfe von Borussia Dortmund hoffen.
Gewinnt der BVB sein Heimspiel gegen Hertha BSC, können die Schwaben in der Tabelle mit dem Hauptstadtklub, der das deutlich schlechtere Torverhältnis hat, nach Punkten gleichziehen. Bei einer Niederlage könnte der VfB theoretisch noch auf Platz 17 abrutschen, sofern Arminia Bielefeld zu Hause gegen RB Leipzig gewinnt. Die Ostwestfalen müssten allerdings auch beim Torverhältnis noch einige Treffer aufholen, was nahezu ausgeschlossen werden kann.
Die Ergebnisse der Konkurrenz spielen für Pellegrino Matarazzo zunächst ohnehin nur eine untergeordnete Rolle. "Der Fokus liegt nur auf uns und auf unserem Spiel", betonte der Übungsleiter auf der Pressekonferenz am Freitagmittag. "Wir wollen mit unserer Leistung alles dafür tun, um die drei Punkte zu holen und die Chance auf den direkten Klassenverbleib zu wahren."
Der VfB-Coach ist sich jedoch auch darüber bewusst, dass mit dem 1. FC Köln, der mit einem Auswärtssieg noch Platz sechs erreichen kann, ein sehr unangenehmer Gegner wartet. "Köln pflegt eine extrem intensive Spielweise. Sie haben spielerische Ansätze, agieren aber auch mit sehr viel Tempo und schlagen viele Flanken", analysierte der 44-Jährige.
"Wir brauchen eine geschlossene Mannschaftsleistung und gehen die Aufgabe gemeinsam an", so Matarazzo, der gegen den Effzeh auch auf die Unterstützung der eigenen Fans baut: "Das ist ein Riesenbrett und ein sehr großer Vorteil für uns, zu Hause mit unseren Fans im Rücken zu spielen. Wir freuen uns riesig auf das Heimspiel."
Fragezeichen hinter Ito - Förster fehlt krankheitsbedingt
Für das Duell mit dem Tabellensiebten stehen Pascal Stenzel (Bauchmuskelverletzung), Clinton Mola (Hüftprobleme), Wahid Faghir (Meniskusriss), Philipp Förster (Magen-Darm-Infekt) sowie die Langzeitverletzten Silas, Mohamed Sankoh und Naouirou Ahamada (alle Aufbautraining) definitiv nicht zur Verfügung. Daniel Didavi (Achillessehnenprobleme) droht ebenfalls auszufallen. Fraglich ist zudem der Einsatz von Hiroki Ito, der in den letzten Tagen aufgrund von Wadenproblemen nicht mit der Mannschaft trainieren konnte. Der Japaner soll am Freitag wieder ins Training einsteigen.
Am Samstagnachmittag dürfte Matarazzo seine Mannschaft wieder im 3-4-2-1-System auflaufen lassen. Sollte es bei Ito für die Startelf reichen, bildet er zusammen mit Waldemar Anton und Konstantinos Mavropanos die Dreierkette vor Schlussmann Florian Müller. Fällt der Japaner aus, ist es denkbar, dass Atakan Karazor aus dem defensiven Mittelfeld um eine Position nach hinten und Orel Mangala in die Anfangsformation rückt. Im zentralen Mittelfeld startet zudem Kapitän Wataru Endo.
Während Borna Sosa fest für die linke Außenbahn eingeplant ist, könnte Chris Führich erneut die Gegenseite übernehmen. Tanguy Coulibaly heißt die Alternative. Omar Marmoush und Tiago Tomas werden auf den offensiven Halbpositionen erwartet. Sasa Kalajdzic läuft wie gewohnt im Angriffszentrum auf.