Schlug der VfB Stuttgart eine Kooperation mit Barça aus?
Von Florian Bajus

Nach der Rückkehr in die Bundesliga hat sich der VfB Stuttgart offenbar für den schweren Weg entschieden. Wie Fan-Experte Christian Prechtl in seiner Kolumne für Kontext: Wochenzeitung berichtet, hätten die Schwaben eine Kooperation mit dem FC Barcelona eingehen können - von Interesse war aber offenbar keine Spur.
Wie es heißt, habe eine dreiköpfige Delegation des spanischen Spitzenklubs das Zweitliga-Spiel zwischen dem VfB und Arminia Bielefeld am 9. März besucht und zuvor Gespräche mit Vorstandsboss Thomas Hitzlsperger und Sportkoordinator Markus Rüdt geführt. Demnach sollen die Verantwortlichen des FC Barcelona - darunter Sportdirektor Ramon Planes - Interesse an einer Kooperation signalisiert haben, im Rahmen derer der VfB einige Talente der Azulgrana leihweise hätte verpflichten und sie mit Spielpraxis in der Bundesliga weiterentwickeln können.
Dieses Geschäftsmodell ist keine Seltenheit im Profi-Fußball, die Stuttgarter schienen von dieser Idee aber nicht angetan. Die Verantwortlichen sollen sich nach dem Besuch der Barça-Delegation kein einziges Mal gemeldet haben, obwohl ihnen unter anderem eine Leihe von Moussa Wagué angeboten worden sei. Auch hätte der VfB den 17-jährigen Flügelspieler Pedri, der von zahlreichen europäischen Vereinen gejagt wird, auf bestimmte Zeit verpflichten können. Stattdessen habe man aber nur einen einzigen Anruf getätigt, um sich in Barcelona nach einem Torwart zu erkunden. Intern sei dann allerdings eingeschritten worden - schließlich habe man bereits drei Torhüter.
Derzeit liegen die Transferaktivitäten von Sportdirektor Sven Mislintat auf Eis. Nach den festen Verpflichtungen von Gregor Kobel, Wataru Endo und Pascal Stenzel sowie dem Transfer von Waldemar Anton ist kein Geld mehr übrig. Die Hoffnungen ruhen auf einen Verkauf von Nicolas Gonzalez, noch hat sich kein Abnehmer für den Stürmer gefunden.