Nach Castro-Aus: Auch Kempf im Sommer weg?

Am Mittwoch teilte der VfB Stuttgart überraschend mit, dass Gonzalo Castro den Verein im Sommer verlassen wird. Folgt Marc Oliver Kempf dem Routinier?

Aufgrund von "wirtschaftlich sehr schwierigen Rahmenbedingungen" habe man sich dazu entschieden, Castro kein neues Vertragsangebot vorzulegen und das Arbeitspapier im Sommer auslaufen zu lassen, erklärte Sportdirektor Sven Mislintat. Da auch der Kontrakt vom in die Reserve verschobenen Holger Badstuber am Saisonende seine Gültigkeit verliert, spart der VfB gemäß kicker-Angaben fast eine zweistellige Millionensumme!

Durch den freigewordenen Betrag könnte man meinen, dass die Schwaben sich nun leichter tun würden, mit Daniel Didavi (Vertrag bis 2021) und Marc Oliver Kempf (bis 2022) zu verlängern. Doch dem scheint nicht so zu sein.

Der kicker berichtet, dass die Vorstellungen bei den Gesprächen mit Kempf noch auseinander liegen würden. Neben finanziellen Gesichtspunkten sei auch die Ausstiegsklausel ein Knackpunkt bei den Verhandlungen. In seinem aktuellen Kontrakt ist bereits eine solche verankert - bei einer Verlängerung besteht Kempf offenbar auch weiterhin darauf. Die momentan festgelegte Summe sei den Schwaben aber zu niedrig angesetzt. Es scheint, als ob hier noch einige Verhandlungsrunden bevorstehen.

Kempf: Verkauf im Sommer?

Sollten sich die beiden Parteien nicht auf eine Verlängerung einigen, könnte es laut kicker in diesem Sommer sogar zu einem Verkauf kommen, da der VfB den Leistungsträger im kommenden Jahr natürlich nicht ablösefrei verlieren will. Eintracht Frankfurt und Lazio Rom werden als lose Interessenten gehandelt.