VfB Stuttgart: Hitzlsperger "darf" Präsident werden - doch wer will das?

Thomas Hitzlsperger kann für das Amt des Präsidenten kandidieren
Thomas Hitzlsperger kann für das Amt des Präsidenten kandidieren / Matthias Hangst/Getty Images
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Die kommende Präsidentschaftswahl beim VfB Stuttgart wirft viele Fragen auf. Nach den öffentlich ausgetragenen Querelen der Kandidaten Thomas Hitzlsperger und Claus Vogt scheinen sich die beiden Streithähne zwar vorerst beruhigt zu haben, allerdings sinken die Sympathiewerte besonders für Hitzlsperger weiter in den Keller. Ergibt seine Kandidatur überhaupt noch Sinn?

Aktuell stand nach Angaben des kicker Hitzlspergers Eignung zum Präsidenten im Fokus der Debatte. Laut den VfB-Statuten muss jeder Kandidat nachweisen können, "dass der vorgeschlagene Kandidat über eine mindestens zehnjährige Erfahrung in wirtschaftlichen Angelegenheiten in einer hohen Managementposition oder in einer vergleichbaren Führungsposition und/oder im aktiven Leistungssport verfügt."

Hitzlsperger rettete hier die Formulierung "und/oder", allerdings hat er sich in den Augen vieler Anhänger spätestens durch diese Thematik disqualifiziert.

Hitzlsperger muss es jetzt durchziehen - Ausgang offen

Denn allein die ungeklärten Umstände der Datenaffäre hatten Hitzlspergers Ansehen innerhalb des Klubs schon stark beschädigt, die Streiterei mit Vogt und die Befürchtung, Hitzlsperger werde nur als "Strohmann" der VfB AG eingesetzt, tun ihr übriges.

Hitzlsperger kann sich keinen Rückzieher erlauben
Hitzlsperger kann sich keinen Rückzieher erlauben / TF-Images/Getty Images

Doch kann der aktuelle Sportvorstand des VfB sich nun nicht mehr erlauben, seine Kandidatur zurückzuziehen. Dies wäre vermutlich gleichbedeutend mit seiner kompletten Entmachtung, doch werden die Anhänger ihn bei der Wahl wissen lassen, wie es um seine Position innerhalb des Klubs bestellt ist.

Nicht auszuschließen ist, dass sich die Zeit Hitzlspergers beim VfB dann dem Ende zuneigt.