Nach erfolgreichem Verkauf: FC Chelsea veröffentlicht Abramowitsch-Statement
Von Dominik Hager
Der FC Chelsea startet in eine neue Ära. Die britische Regierung hat dem Verkauf des zweimaligen Champions-League-Siegers an eine Investorengruppe um US-Unternehmer Todd Boehly zugestimmt. Der Preis für den Fußball-Riesen soll fünf Milliarden Euro betragen. Bereits heute vermeldeten Medien, dass Trainer Thomas Tuchel 235 Millionen Euro für Transfers zur Verfügung stehen, nachdem wegen der Sanktionen gegen Roman Abramowitsch zuletzt Stillstand angesagt war. Nun sind die Blues aber frei von dem Oligarchen, der sich nun mit einem offiziellen Statement verabschiedet.
"Es ist nun fast drei Monate her, dass ich meine Absicht bekannt gegeben habe, den FC Chelsea zu verkaufen. In dieser Zeit hat das Team hart gearbeitet, um den richtigen Verwalter für den FC Chelsea zu finden, der am besten in der Lage ist, den Verein erfolgreich in sein nächstes Kapitel zu führen", erklärte der russische Oligarch.
Der Chelsea-Eigentümer war infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine aufgrund seiner Nähe zum Kreml und zum kriegsführenden Präsidenten Wladimir Putin auf einer Sanktionsliste der britischen Regierung gelandet und erhielt ein Einreise- und Handelsverbot. In Folge dessen stand der FC Chelsea kurz vor der Zahlungsunfähigkeit und ein schneller Verkauf war unabdingbar. Zuletzt konnten keine Spieler transferiert oder Verträge verlängert werden und noch nicht mal Trikots verkauft werden.
Abramowitsch über 20 Jahre Chelsea: "Habe erfahren, was dieser Verein erreichen kann"
Abramowitsch war für 20 Jahre Eigentümer im Klub und hat viel Geld in sein Projekt gesteckt und zweimal die Champions League gewonnen. Den Klub zu führen brachte "große Verantwortung" mit sich und er habe erfahren, "was dieser Verein erreichen kann".
Demnach liegt es auch in seinem Interesse, dass der Klub erfolgreich bleibt.
"Mein Ziel war es, sicherzustellen, dass der nächste Eigentümer eine Mentalität hat, die den Erfolg der Männer- und Frauenmannschaft ermöglicht, sowie den Willen und die Tatkraft, andere Schlüsselaspekte des Klubs, wie die Akademie und die wichtige Arbeit der Chelsea Foundation, weiter zu entwickeln", erläuterte er.
Nun freue er sich über den "erfolgreichen Abschluss" und wünscht den neuen Verwaltern "viel Glück auf und neben dem Platz".
Abramowitsch bedankt sich bei Spielern, Mitarbeitern und Fans
Zudem wolle der Ex-Eigentümer abschließend "allen ehemaligen und aktuellen Spielern, Mitarbeitern und natürlich den Fans des Vereins für diese unglaublichen Jahre danken". Es sei ihm "eine Ehre" gewesen.
Abramowitsch zeigte sich zudem stolz darauf, "dass aufgrund unserer gemeinsamen Erfolge Millionen von Menschen von der neuen gemeinnützigen Stiftung profitieren werden, die gerade gegründet wird". Dies sei "das Vermächtnis", das man gemeinsam erschaffen habe.
Der Ex-Eigentümer verabschiedete sich mit "Vielen Dank. Roman." Man ist geneigt dazu zu sagen: "Wir danken auch, dass das Kapitel ein Ende hat".